Es ist eine politisch schwierige Zeit, über die Andreas Izquierdo hier schreibt. Unmittelbar nach Ende des 1. Weltkrieges herrscht Unruhe, beinahe Anarchie in Deutschland. Die verschiedenen Gruppierungen stehen sich gegenüber, es folgt Revolution auf Putsch auf Konterrevolution. Die Mächtigen wechseln ständig, was den Alltag des deutschen Volkes sicherlich nicht leichter gemacht hat. Inmitten dieses Wirrwarrs treffen Carl, Arthur und Isi in Berlin wieder aufeinander. Die Kriegsjahre sind an niemandem spurlos vorbei gegangen. Nach meinem Empfinden sind auch diese drei Protagonisten mit weniger Leichtigkeit als noch in Teil 1 durch die Geschichte gegangen, was natürlich im Gesamtzusammenhang sehr passend ist. Ein bißchen hat mir diese Leichtigkeit und daraus entstehende Situationskomik in diesem Buch stellenweise gefehlt, aber das ist eigentlich nur Jammern im direkten Vergleich. Denn es gibt sie trotzdem, die lustigen Gespräche zwischen den Freunden. Dieser Roman macht die Realität der Weimarer Republik, die Putsch(versuche) und Revolutionsbemühungen sehr schön greifbar und zeigt dabei sehr gut, welche Bedeutung das im Alltag für den Großteil der Bevölkerung hatte. Aber auch die "bessere Gesellschaft" wird in diesem Zusammenhang betrachtet, was ich sehr interessant fand.
Teil 1 fand ich subjektiv besser, irgendwie lockerer zu lesen, aber da waren die historischen Begleitumstände einfach nicht ganz so schwer wie hier in diesem zweiten Teil und die Protagonisten haben eine nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht. Daher möchte ich keinen Stern abziehen. Man kann dieses Buch auch gut einzeln für sich lesen, allerdings ist die Vorgeschichte der Protagonisten für einige Entwicklungen interessant und die stellenweise Hartnäckigkeit dadurch besser nachvollziehbar.
Fazit:
Ein sehr guter historischer Roman, der die Fakten (vor allem auch die politisch verwirrenden Fakten) gut zusammenfasst und in einen Kontext bringt. Ich habe Carl, Arthur und Isi gern erneut begleitet und freue mich schon auf einen hoffentlich dritten Teil.
Teil 1 fand ich subjektiv besser, irgendwie lockerer zu lesen, aber da waren die historischen Begleitumstände einfach nicht ganz so schwer wie hier in diesem zweiten Teil und die Protagonisten haben eine nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht. Daher möchte ich keinen Stern abziehen. Man kann dieses Buch auch gut einzeln für sich lesen, allerdings ist die Vorgeschichte der Protagonisten für einige Entwicklungen interessant und die stellenweise Hartnäckigkeit dadurch besser nachvollziehbar.
Fazit:
Ein sehr guter historischer Roman, der die Fakten (vor allem auch die politisch verwirrenden Fakten) gut zusammenfasst und in einen Kontext bringt. Ich habe Carl, Arthur und Isi gern erneut begleitet und freue mich schon auf einen hoffentlich dritten Teil.