Der rote Schal
Rheinblick
Es fühlt sich mir so nahe an und ist doch schon lange her, der heutigen Jugend muß man wohl schon eine Kassette erklären und das „Weiße Haus der Macht Deutschlands“ steht heute in Berlin . Keiner kann sich mehr die Provinz Bonn als Nabel von Deutschland vorstellen oder die Studentenunruhen, der Aufruhr die sich gegen prügelnde Lehrer auflehnen und freie Liebe fordern.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen zwei Frauen, Hilde die Witwe, die das berühmte Lokal Rheinblick führt in dem sich die Bonner Politiker wie zu Hause fühlen und sie hautnah miterlebt oder besser mithört wie Intrigen gesponnen und Seilschaften geschlossen werden und Sonja die junge Krankenschwester die sich zur Logopädin weiterbilden ließ und deren Beruf zu der Zeit noch belächelt wurde. Sie wohnt in einer Studenten WG mit zwei Studenten und einer jungen Frau die sich der Esoterik verschrieben hat .
Es ist im Tagebuch Stil geschrieben und aus der Sicht mehrerer Protagonisten um die beiden Hauptpersonen drum herum.
Alles beginnt im November 1972 mit der Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland . Zwei Wochen lang erleben wir die Protagonisten wie sie leben, lieben und leiden und erleben den damaligen Zeitgeist hautnah mit . Von den gesellschaftlichen Zwängen, der Unterdrückung der Frau und das männliche Patriarchats welches noch um Erlaubnis gebeten werden musste, wenn die Frau arbeiten gehen wollte. Frauen gehörten mit ihren Kindern ins Haus und an den Herd. Es ist die Zeit in der die Studenten auf die Straße gingen um für Freiheit und neuen idealen zu kämpfen. Es ist eine gute Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit und man hat das Gefühl das man sich mit ihnen in dem Bonn , der damaligen Bundeshauptstadt was man sich heute auch mit viel Phantasie nicht mehr vorstellen kann, durch die von Baustellen geplagten Straßen drängen würde.
Man braucht schon Geduld, die Geschichte plätschert unaufgeregt vor sich hin und alle Protagonisten werden einem sehr schön nahegebracht und man mag sie schon.
Mit zunehmender Seitenzahl nimmt die Geschichte unterschwellig an fahrt auf und man taucht immer tiefer hinein in dieses Netz von Verstrickungen, in denen sich die Figuren immer tiefer miteinander verweben .
Richtig interessant wird es aber erst nach Seite 200 , durch den ständigen Wechsel der Personen aus deren Sichtweise sie erzählt hält sie die Geschichte lebendig und fängt einen an zu fesseln.
Mittendrin ein dubioser Mordfall , ein blutjunges Mädchen das Opfer eines Verbrechens wurde zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, sie war für kurze Zeit Patienten im Krankenhaus und wurde von Sonja und ihren Kolleginnen auf der Station betreut und im Laufe der Ermittlungen kreuzen sich immer mehr die Wege von Menschen die das Opfer kannten oder durch Zufall mit ihr in Kontakt kamen und nur eines möchten, das man ihren Mörder findet.
Rheinblick ist ein interessantes Buch mit viel Atmosphäre und eine schöne Zeitreise in die deutsche Geschichte des Aufbruchs und es ist ihr sehr gut gelungen den Zeitgeist der Siebziger Jahre einzufangen und uns zu teilhaben zu lassen .
Am Ende des Buches hat die Autorin alle wichtigen politischen Begriffe erklärt was schon ab und an hilfreich war. Auch fand ich es sehr interessant wie sie mir Willy Brandt näher brachte, und was ich nicht wusste, das er sich diesen Namen auf seiner Flucht vor den Nationalsozialisten zugelegt hat. Er war schon ein sehr großer Politiker.
Es fühlt sich mir so nahe an und ist doch schon lange her, der heutigen Jugend muß man wohl schon eine Kassette erklären und das „Weiße Haus der Macht Deutschlands“ steht heute in Berlin . Keiner kann sich mehr die Provinz Bonn als Nabel von Deutschland vorstellen oder die Studentenunruhen, der Aufruhr die sich gegen prügelnde Lehrer auflehnen und freie Liebe fordern.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen zwei Frauen, Hilde die Witwe, die das berühmte Lokal Rheinblick führt in dem sich die Bonner Politiker wie zu Hause fühlen und sie hautnah miterlebt oder besser mithört wie Intrigen gesponnen und Seilschaften geschlossen werden und Sonja die junge Krankenschwester die sich zur Logopädin weiterbilden ließ und deren Beruf zu der Zeit noch belächelt wurde. Sie wohnt in einer Studenten WG mit zwei Studenten und einer jungen Frau die sich der Esoterik verschrieben hat .
Es ist im Tagebuch Stil geschrieben und aus der Sicht mehrerer Protagonisten um die beiden Hauptpersonen drum herum.
Alles beginnt im November 1972 mit der Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland . Zwei Wochen lang erleben wir die Protagonisten wie sie leben, lieben und leiden und erleben den damaligen Zeitgeist hautnah mit . Von den gesellschaftlichen Zwängen, der Unterdrückung der Frau und das männliche Patriarchats welches noch um Erlaubnis gebeten werden musste, wenn die Frau arbeiten gehen wollte. Frauen gehörten mit ihren Kindern ins Haus und an den Herd. Es ist die Zeit in der die Studenten auf die Straße gingen um für Freiheit und neuen idealen zu kämpfen. Es ist eine gute Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit und man hat das Gefühl das man sich mit ihnen in dem Bonn , der damaligen Bundeshauptstadt was man sich heute auch mit viel Phantasie nicht mehr vorstellen kann, durch die von Baustellen geplagten Straßen drängen würde.
Man braucht schon Geduld, die Geschichte plätschert unaufgeregt vor sich hin und alle Protagonisten werden einem sehr schön nahegebracht und man mag sie schon.
Mit zunehmender Seitenzahl nimmt die Geschichte unterschwellig an fahrt auf und man taucht immer tiefer hinein in dieses Netz von Verstrickungen, in denen sich die Figuren immer tiefer miteinander verweben .
Richtig interessant wird es aber erst nach Seite 200 , durch den ständigen Wechsel der Personen aus deren Sichtweise sie erzählt hält sie die Geschichte lebendig und fängt einen an zu fesseln.
Mittendrin ein dubioser Mordfall , ein blutjunges Mädchen das Opfer eines Verbrechens wurde zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, sie war für kurze Zeit Patienten im Krankenhaus und wurde von Sonja und ihren Kolleginnen auf der Station betreut und im Laufe der Ermittlungen kreuzen sich immer mehr die Wege von Menschen die das Opfer kannten oder durch Zufall mit ihr in Kontakt kamen und nur eines möchten, das man ihren Mörder findet.
Rheinblick ist ein interessantes Buch mit viel Atmosphäre und eine schöne Zeitreise in die deutsche Geschichte des Aufbruchs und es ist ihr sehr gut gelungen den Zeitgeist der Siebziger Jahre einzufangen und uns zu teilhaben zu lassen .
Am Ende des Buches hat die Autorin alle wichtigen politischen Begriffe erklärt was schon ab und an hilfreich war. Auch fand ich es sehr interessant wie sie mir Willy Brandt näher brachte, und was ich nicht wusste, das er sich diesen Namen auf seiner Flucht vor den Nationalsozialisten zugelegt hat. Er war schon ein sehr großer Politiker.