Ein durchaus interessanter Roman

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Auffällig ist, dass die meisten Kapitelüberschriften in englisch sind, bzw. Inhalte eines englischen Songs darstellen.z.B. Fly me to tue Moon, Wheel Turin round and round. Aber auch das gute deutsche Volkslied "Oh du schöner Westerwald" darf nicht fehlen.
Da es in dem Roman keinen PROLOG gibt, steigt der Leser direkt in die Geschichte ein. Und zwar im Jahr 1972. Da ich 1968 geboren wurde habe ich zwar keine Erinnerung an die politische Situation in Deutschland, dennoch sind mir einige aufgezählten Führungskräfte Deutschlands durchaus ein begriff. Schließlich kommt man ja an Namen wie Adenauer, Schmidt etc. nicht vorbei. Sei es im Geschichtsunterricht oder bei Eignungstests. Oder aber, weil es zu unserem Allgemeinwissen zählt, die Bundespräsidenten und Bundeskanzler in der richtigen Reihenfolge aufzählen zu können. Aber kommen wir wieder zurück zum Roman.
Es geht um den Rheinblick. Nein, nicht den Blick auf den Rhein, sondern eine gleichnamige Gaststätte, deren Betreiberin Hilde ist. Auf sehr anschauliche Art und Weise erzählt die Autorin, welche Wirtschafts- und Politikgrößen sich dort treffen und wie auch dort Politik gemacht wird.
Die Autorin spart nicht mit den damaligen politischen Größen, sei es Schmidt, Dutschke oder auch Böll. Leider musste ich, bei all den Personen auch feststellen, dass der Roman stellenweise sehr trocken war. Die Handlung war langatmig, so dass ich oftmals geneigt war, Seiten zu überblättern.
Aber kommen wir nun zu den PROTAGONISTEN. Wir lernen Hilde kennen. Sie scheint eine sehr patente, resolute, aber auch ehrliche Frau zu sein. Sie hat für alle Menschen ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat zur Seite. Dass dieses jedoch nicht immer gut gehen kann, ist wohl klar.
📚 Fazit 📚
Ein durchaus interessanter Roman, der manche kleinen Details über die 70er Jahre verrät und auch die politische Entwicklung in Deutschland widergibt.
Meine Erwartungen an den Roman hatte es leider nicht vollständig erfüllt. Oftmals waren mir die Handlungen zu flach und von Spannung keine Rede.