Entwickelt langsam eine Sogwirkung

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campino246 Avatar

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1972: Willy Brandt hat die Wahl gewonnen, muss aber direkt nach dem Erfolg operiert werden. Sonja soll ihm bei der Heilung helfen. Hilde gehört der Rheinblick. Dort treffen sich alle Politiker bei einem Bier und sind ganz entspannt. Hier bekommt sie viel mit und könnte die politischen Ränke verändern.

Das Buch habe ich langsam gelesen. Zu Beginn waren es mir zu viele Details und Personen. Aber irgendwann hat mich die Geschichte richtig gepackt. Ich wollte wissen, wie es aus geht. Und auch die vielen Details haben ein Bild von 1972 gezeichnet als wäre man selbst dabei gewesen. Sei es Musik, Zeitungsausschnitte oder politische Zusammenhänge; alles ergibt ein Gesamtbild des Jahres 1972.

Die Personen sind interessant gezeichnet. Sie sind nicht in schwarz/weiß, sondern es gibt Grautöne. Man hat das Gefühl als wäre alles sehr real. Am Ende ist dann auch kurz erklärt, woran sich die Autorin orientiert hat.

Fazit: Ein interessanter Roman über eine noch nicht so lange vergangene Zeit, die der eine oder andere Leser selbst erlebt hat. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist aber überzeugend.