Die Sänger des großen Flusses

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Obwohl ich nicht mehr ganz zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, hat es mir gut gefallen. Das Cover erinnert mich sehr an viele andere Bücher für Kinder, die von Tieren handeln. Es zeigt ein Raubtier und darunter zwei kleine Schermäuse, die sich zusammen kauern, um nicht gefunden und gefressen zu werden. Damit zeigt das Cover schon ganz gut, worum es in dem Buch geht. Es geht um Sylvan und seine Geschwister, die in ihrem Territorium am großen Fluss nicht mehr sicher sind, seit ein Raubtier ihre Mutter und auch die Weibchen der Nachbarterritorien gefressen hat.

Also entschließen sich die Jungtiere dazu, sich eine neue Heimat zu suchen. Dass das natürlich für die Jungtiere, die von der Mutter erst einen Tag Instruktionen zu dem Umgang und dem Leben in der Natur bekommen haben, sehr gefährlich ist, versteht sich dabei von selbst. Vorher waren die jungen Fluss-Sänger, wie die Schermäuse wegen ihrer Verbundenheit zum Fluss auch genannt werden, nur in ihrem Bau unterwegs. Auf ihrer Reise lernen sie eine Ratte kennen, mit der sie sich anfreunden, was ungewöhnlich ist, weil Ratten eigentlich Feinde der Schermäuse sind und deren Jungtiere fressen.

Das Buch ist gut und verständlich geschrieben und wird von Kindern in der angegebenen Altersklasse von ca. 9 Jahren gut verstanden werden. Was mich gestört hat, ist die Sprache der Ratte, die sehr merkwürdig ist. Das finde ich bei einem Kinderbuch nicht wirklich angebracht, weil möglicherweise doch die Gefahr besteht, dass Kinder sich so etwas falsches einprägen. Sehr schön finde ich bei dem Buch, dass die Kinder viele verschiedene Tiere kennen lernen. Wie ich das verstanden habe, ist das Buch der Auftakt einer Serie, was ich mir auch sehr gut vorstellen kann.