Niedlich, aber ohne Spannung

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minze Avatar

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Rob ist anders als die anderen Roboter. Er hat keine Lust, jemandem zu dienen, sondern möchte die weite Welt entdecken. Also setzt er sich kurzentschlossen auf ein Flugzeug und fliegt nach London. Dort trifft er Jonny, einen Straßenhund, den er vor dem Hundefänger rettet. Das Schicksal meint es gut mit beiden, denn schnell erkennen Sie, dass sie einfach zusammen gehören und zusammen alles doppelt so viel Spaß macht. Große Abenteuer warten nicht auf sie, aber auch an den kleinen Dingen kann man sich erfreuen. Und das zeigen uns Hund und Roboter hier.

Als erstes hat mich das wunderschöne Cover des Buches in seinen Bann gezogen. Und auch die Bilder im Buch gefallen mir wirklich ausgesprochen gut. Man merkt, dass hier mit viel Liebe gearbeitet wurde. Aber leider konnte der Funken der Geschichte nicht so recht überspringen. Irgendwie habe ich auf ein größeres Abenteuer gewartet, schließlich ist hier ein Roboter unterwegs, und das hätte doch für einige Überraschungen sorgen können. Stattdessen spazieren Roboter und Hund seelenruhig durch London und niemanden interessiert es. Sie gehen einkaufen, fahren U-Bahn und sogar ein Ruderboot zu mieten ist für sie kein Problem. Ich aber habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte endlich richtig losgeht und an Fahrt gewinnt. Stattdessen ist plötzlich Ende - handelt es sich hier eher um den Beginn einer Buchreihe? Insgesamt fand ich das Buch okay, meine Kinder mit 4 und 8 Jahren haben es sich auch angehört. Spannung sieht aber anders aus für uns. Wir werden es wohl nicht ein zweites Mal lesen.