ARCHOS

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In nicht allzu ferner Zukunft, gibt es nicht nur Autos die selbst steuern, quasi auf Autopilot fahren, sondern die Technisierung geht weiter. Es gibt sie endlich, die Haushaltsroboter, Kampfroboter und viele andere die in militärisch oder zivil eingesetzt werden können. Der Fortschritt hört nicht auf und so tüfteln viele Wissenschaftler an weiteren Verbesserungen, dabei ist der Professor Wassermann am erfolgreichsten. Er entwickelt eine künstliche Intelligenz ARCHOS. Ebendieser ARCHOS zettelt den größten Krieg an, den die Menschheit je erleben musste, denn er entkommt Wassermanns Labor un bringt alle Maschinen unter seine Kontrolle. Der letzte Krieg zwischen Mensch und Maschine beginnt.

Seit die Gebrüder Čapek die Begriffe „Roboter“ und „Automat“ prägten, schufen sie unbewusst eine latente Angst vor einer Maschine, die die Kontrolle übernimmt. Auch in unserem von Computern geprägten Zeitalter scheint diese nicht kleiner geworden zu sein. Daniel H. Wilson schildert einen Krieg Mensch gegen Maschinen aus Rückblenden. Ein blutiger, ein alles zerstörenden Krieg mit nur wenigen Überlebenden. Seine Protagonisten, die den Kampf gegen die metallene Übermacht führen sind auf fast allen Kontinenten tätig. Die Erlebnisse dieser schienen bis zur Hälfte des Buches auch vielschichtig und interessant. Leider flachte das zum Ende des Buches ab und mein Interesse ließ merklich nach. Ein paar wesentliche Details hat der Autor für meine Begriffe nicht genügend berücksichtigt. Wo bekommen die vielen Kriegsopfer Nahrung her, wenn keiner mehr dafür arbeiten kann? Bei so vielen zivilen Opfern, die nicht anständig begraben werden können, ist die Gefahr eines Seuchenausbruchs exorbitant groß, auch das unterschlägt uns der Autor. Bis auf wenige Ausnahmen sind seine Protagonisten eher unverwundbare Supermänner. Ebenfalls störend fand ich am Ende der Kapitel immer seine Vorwegnahme zukünftigem.

Fazit: Keine neue Umsetzung eines alten , bekannten Themas.