Mensch gegen Maschine

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irismaria Avatar

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Ich habe mir zuerst den Trailer angeschaut, der klasse gemacht ist und richtig Lust auf das Buch macht! Es geht um die Frage, was passiert, wenn sich die vom Menschen gemachten Maschinen verselbständigen und die Macht übernehmen - ein interessantes Gedankenexperiment!

Die Story beginnt gleich voller Action: der Soldat Wallace, der Ich-Erzähler,  wird von einer Gruppe Roboter angegriffen, die scheinbar gezielt Menschen vernichten oder verstümmeln wollen, er kommt aber davon, auch durch den Einsatz/Schutz von Robotern. Die weitere Schilderung der Militäreinheit macht deutlich, dass die Geschichte in einer Zeit spielt, in der der Kampf Mensch gegen Roboter im vollen Gange ist. Sie finden einen geheimnisvollen Kasten, der eine Black Box des bisherigen Roboteraufstands ist und daher vielleicht hilfreich für die Menschen. Zusammen mit Wallace kann der Leser die Geschichte dieses Kriegs nachverfolgen, davon handelt das ganze Buch. Ich lese sonst nie Science Fiction, konnte mich hier aber gut in die Geschichte einfinden. Der Übergang, wie "Rob", also die Roboter, die Macht an sich reißen und aus Haushaltsrobotern und intelligenten Autos plötzlich tödliche Feinde der Menschen werden, fand ich gut gelungen. Auch danach hatte der Autor einige intelligente Ideen zum Verlauf der Geschichte.

Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und daher gut lesbar. Der Anfang war für mich etwas zu technik- und science fictionlastig und kam etwas unvermittelt. Mit der Entdeckung der Black Box und der Rückschau wurde es dann wieder interessanter und nachvollziehbarer. Generell finde ich die Grundidee des Romans spannend  - daher verspricht "Robocalypse" fesselnde Lesestunden und macht nachdenklich, wenn man bedenkt, welche Rolle die Technik schon jetzt in unserem Leben spielt.