Robocalypse

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jam Avatar

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 Hier meine erste Buchkritik:

 

Erst einmal bin ich nicht so der SF- und Endzeit-Fan, von daher ist Robocalypse ein Buch, das ich normalerweise nicht gelesen hätte.

 

Von der Leseprobe war ich überraschenderweise sehr begeistert und als ich dann die Verständigungsmail über meinen Gewinn und in Folge das Buch erhalten habe, sehr gespannt.

 

**Aufmachung:**

 

Das Cover ist sehr ansprechend, das Buch hat abgerundete Ecken, was ja doch eher ungewöhnlich ist.

 

**Die Geschichte:**

 

Der neue Krieg ist vorüber, die Menschheit hat, mithilfe von freeborn-Robotern, über den großen Roboter, der sich Archos nennt, gesiegt.

Kaum eine halbe Stunde später entdeckt der Bright-Boy-Squad der Gray-Horse-Army einen schwarzen Kasten, hundertachtundzwanzig Meter in der Tiefe.

Am Abend, in der Sicherheit ihres Lagers, untersucht Cormac Wallace das Ding genauer und stellt fest, dass es eine Art Black-Box ist, die Aufzeichnungen enthält, die Archos angefertigt hat.

Sie besteht aus Fotos, Audio- und Videoaufnahmen, gespeichert in einer Datei namens „Helden“.

 

Cormac ist beschließt wiederwillig, sich das alles anzusehen und in seinen Worten festzuhalten, dann was er da in Händen hält, ist die chronologische Geschichte der Roboterrevolte.

 

**Der Aufbau:**

 

Das Buch besteht aus 5 Teilen, sowie einem Pro- und einem Epilog, die Vorbesprechung und Nachbesprechung genannt werden.

Jeder Teil beginnt mit einem Zitat einer bekannten Persönlichkeit, dann folgen einzelne Kapitel.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Satz, mitten aus dem Kapitel herausgenommen, und eines Kommentars Cormacs, der mitteilt, was er im Folgenden beschreibt, ob es sich um eine Audio- oder Videodatei handelt und wer die Personen sind, die man darauf sieht.

Dann folgt die eigentliche Handlung, abgeschlossen von einem Schlusskommentar Cormacs, das oft auch Informationen darüber enthält, was aus den Personen der Handlung wurde.

Mit der Zeit kristallisiert sich eine Handvoll Personen heraus, die immer wieder in diesen Dateien auftauchen.

 

**Wie es mir dabei ging:**

 

Obwohl ich die ersten Seiten dank der Leseprobe schon kannte, las ich sie noch einmal und beim Lesen kamen mir Bedenken, ob mir das Ganze dann nicht doch zu „stressig“ wird, immer wieder neue Situationen, neue Personen, ob ich mich da wohl jedes mal wieder einfinden kann.

Auch ist eines der ersten Kapitel recht derb und beschreibt die Macht der Roboter in ihrer ganzen Brutalität.

Beim Weiterlesen merkte ich schnell, dass die Situationen so gut beschrieben sind, dass ich mich jedes mal sofort mittendrin fühlte und mitfieberte.

Man kennt ja im Grunde bereits das Ende, aber der Weg dorthin ist sehr spannend.

Letzten Endes sind es dann nur ein paar Personen, die immer wieder in den Dateien vorkommen, sodass man sich gut orientieren kann und auch nicht den Überblick über die Hauptpersonen verliert.

Obwohl es um viele neue Technologien geht, die man ja noch nicht kennt, werden diese einfach und leicht merkbar beschrieben, sodass man sich auch davon nicht überfordert fühlt.

Manche Szenen sind brutal, vieles wird jedoch nur angedeutet oder kurz beschrieben.

 

**Fazit:**

 

Wie gesagt, ich bin da eher genrefremd, kenne nicht viele Filme und Bücher zu dem Thema und kann daher nicht beurteilen, ob es ein Abklatsch von diesem und jenem ist. Natürlich ist die Geschichte nicht neu, die Idee wurde sicher schon oft aufgearbeitet.

Das Buch ist leicht zu lesen, die verschiedenen Erzählstile, wenn zB ein Roboter selbst ein Kapitel erzählt, machen es sehr interessant und auch wenn der Schluss vielleicht unspektakulär wirken mag, mir erschien er stimmig und passend.

Ein wirklich spannendes, mitreißendes Buch, das es – für mich – jede Sekunde wert war, die ich es in der Hand hielt.