Klasse!

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Schon das Cover ist sehr ansprechend; kein Wunder bei diesem Thema!
2022, also in naher Zukunft, beginnt dieser Roman. Clemens Hartmann, Chefrestaurator am Kunsthistorischen Museum in Wien, bekommt den Auftrag das bei einem Attentat schwer beschädigte Gemälde „Die Malkunst“ von Vermeer zu restaurieren und das bitte in Rekordzeit. Kein geringerer als der junge Kanzler (Ähnlichkeiten zu lebenden Personen dürften beabsichtigt sein;) möchte das Gemälde in seinem Büro aufhängen. Da Hartmann der Meinung ist, dass dieses Kunstwerk der Allgemeinheit zugänglich sein sollte, schlägt er vor eine Kopie anfertigen zu lassen, aber das wird abgelehnt.
Reinhard Tötschinger nimmt uns in diesem ganz wunderbar erzählten Roman mit auf eine spannende Reise in die Welt der Kunst. Aber er kritisiert auch Gesellschaft und Tendenzen in der Politik, ohne dass dadurch der Fluss der Erzählung gestört oder gar unterbrochen wird und er erzählt die Geschichte des Gemäldes, das auch von Hitler als sein Lieblingsbild beansprucht wurde. Alles in allem ist das ein sehr schöner, spannender und wunderbar erzählter Roman, der mit klar gezeichneten Charakteren überzeugt.