Irgendwo im Niemandsland

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calo-black Avatar

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Anna ist unzufrieden: mit ihrem Job, ihrem Umfeld, ihrem Freund… einfach alles. Und aus dem Nichts gibt es großartige Veränderungen für sie. Anna erbt ein großes Grundstück mit Haus und Nebengebäuden, viel Wald und Wiesen. Dazu noch einen großen Geldbetrag, den sie doch bitte dem Testament entsprechend für die Instandhaltung des Hofs verwenden soll.

Also bricht sie ihr „altes“ Leben ab, indem sie ihren Job und ihre Wohnung kündigt und sich obendrein auch noch von Marco, ihrem Freund trennt.
Dann packt sie alles in ihr Auto und macht sich auf den Weg. Immer weiter führt sie ihr Weg ins Niemandsland; so kommt es ihr jedenfalls vor.
Kurz nach ihrer Ankunft ist Anna erst mal etwas geschockt vom Anblick des Hauses.
Aber mit der Zeit hat sie genaue Vorstellungen, was sie daraus machen will. Und in ihrem Kopf formen sich Bilder ihrer Zukunft… Tiere auf dem Hof und sie als Therapeutin für verhaltensauffällige Tiere.
Wie schnell sich das Leben doch ändern kann! Nur leider hat Anna die Rechnung ohne ihre beste Freundin Suzi gemacht. Diese arbeitet nämlich bei einem Plattenlabel, bei dem die Lieblingsband der beiden unter Vertrag ist. Und als dem Sänger eine Auszeit fernab von jedem Trubel empfohlen wird, kommt Suzi auf die Idee, dass Annas Hof genau dieser Beschreibung entspricht. Doch dazu wird es wahrscheinlich nicht kommen, denn Eddi benimmt sich unmöglich als er sich den Hof mal anschaut. Außerdem möchte er selbst entscheiden, wann und wo er sich erholt.
Und so verschwendet Anna keinen Gedanken mehr an die Unterbringung eines Promis und kümmert sich weiter um Haus und Hof. Dazu holt sie sich auch einen der vom nahe gelegenen Tierheim als unvermittelbar eingestuften Hunde auf den Hof. Damit ist beiden geholfen: Anna, da sie nicht mehr allein ist und Pino, den größtes Vertrauen in Anna setzt, da er in seinem kurzen Hundeleben wohl schon einiges erleben musste.

Alles scheint sich zu fügen… doch plötzlich steht Eddi auf Annas Hof…

„Neuanfang mit Rockmusik“ von Sandra Helinski ist ein unterhaltsamer Roman, der unter anderem auch aufzeigt, wenn man etwas will, kann man es auch schaffen. Mit oder ohne Hilfe, so wie es einem am liebsten ist.
Die Geschichte ist flüssig und anschaulich geschrieben, vor dem geistigen Auge entsteht Annas Haus und Hof, ohne das die Beschreibungen langatmig sind. Man kann sich sehr gut in Annas Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen und vor allem das Ende macht neugierig auf den nächsten Teil.
Gerne mehr! :-)