Netter Auftaktband, Rockmusik(er) kommt leider zu kurz

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coala Avatar

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Die Hauptprotagonistin Anna ist eine sehr sympathische Person, mit der ma Sogleich warm wird. Sie erhält ein unverhofftes Erbe und wagt mit diesem einen Neuanfang als Hundetherapeutin. Dieser Aspekt steht im Vordergrund der Geschichte und wurde gut und überzeugend rübergebracht. Man merkt, dass die Autorin selber etwas von der Hundetherapie versteht und ihr Hintergrundwissen gut in der Geschichte genutzt wurde. Dazu können die Nebencharaktere wir der alte Tierpfleger der Großtante sowie die beste Freundin überzeugen.

Über die beste Freundin kommt dann auch der Aspekt Rockmusik ins Spiel, denn diese arbeitet für ein großes Plattenlabel, bei welchem auch Annas Lieblingsband unterVertrag steht. Und der Sänger eben jener Band hat offensichtlich große Probleme, sodass er auf Annas Hof eine Auszeit nehmen soll. Ein wirklich interessanter Ansatz, jedoch war die Umsetzung kaum vorhanden, sondern diese Geschichte wird wohl erst in Band 2 erst so richtig behandelt. Das war leider schon etwas enttäuschend, da man einfach etwas anderes erwartet hatte.

Der Schreibstil und generell das Setting und die Personen sind jedoch herzallerliebst, sodass man auf jeden Fall auch an der Selbstfindungsgeschichte mit tollen Hundetherapie-Szenen seine Freude hat. Jedoch wird die Erwartungshaltung in Bezug auf Rock ‘n Roll und heiße Rockstars leider noch nicht erfüllt, weshalb man den ersten Band der Reihe leider nur als ausführliche Einführung sehen kann, allerdings eine gut lesbare und unterhaltsame. Im nächsten Band gerne etwas mehr Rock, Gefühl und heißer Rockstar.