Zu detailgetreu

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ardillas Avatar

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Inhalt: Anna erbt von einer ihr eigentlich unbekannten Tante ein Stück Land samt Haus und Stall in der Mitte von Nirgendwo. Trotz sehr viel anstehenden Renovierungsarbeiten stellt Anna sich der Herausforderung und plant einen Neuanfang als Tierpsychologin. Ihre Freundin Suzi sorgt allerdings dafür, dass der Sänger von Annas Lieblingsband sich zwecks Erholung auf dem Gestüt einfindet.

Charaktere:
Anna: zielstrebig, optimistisch, handwerklich begab. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und, obwohl sie eigentlich alles alleine kann, ist sie auch nicht zu stolz, Hilfe von anderen anzunehmen

Suzi:
Annas beste Freundin. Eine richtige, karrierebewusste Großstadt-Frau. Nimmt ihr Leben und Annas (zumindest teilweise) in die Hand. Spontaneität ist ihr zweiter Vorname. Sie handelt erst und denkt dann

Pino: ein großartiger Hund, der die Story ein wenig interessanter macht

Die Autorin schreibt viel zu detailgetreu. Als Leser hat man das Gefühl, dass man nach dem Lesen selber in der Lage ist, einen Hof zu renovieren. Dadurch verliert die Story an Flüssigkeit und zieht sich eher zäh dahin. Auch fragt man sich so manches Mal, warum die Autorin einen letztendlich völlig unwichtigen Satz unbedingt hatte schreiben müssen. Anna ist im Laufe der Story eher ein nerviger Charakter, da sie einfach alles zu können scheint: ein komplettes Haus renovieren, Zäune reparieren, mit der Sense das Gras mähen, Fliesen verlegen, spachteln … Das ist sehr ermüdend.
Am enttäuschendsten aber ist der Schluß: das Buch endet mit dem Auftauchen von Eddi auf ihrem Hof. Als Leser hatte ich gehofft, dass das Buch von dem „Zusammenleben“ von Eddi und Anna handeln würde.

Fazit: ich kann es nicht empfehlen, da das Buch sehr langwierig ist und meiner Meinung nach um die Hälfte hätte gekürzt werden können. Auch kann ich die eigentliche Aussage der ganzen Story nicht finden. Ich halte es eher für eine Aufzählung oder Beschreibung als wirklich für einen Roman, in dem auch was passiert.