Unausgewogene Mischung aus Love & Crime

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steflu Avatar

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Bei dem Buch handelt es sich um Band fünf aus einer Reihe von Büchern, die rund um das kleine, fiktive Städtchen Independence in den Rocky Mountains angesiedelt ist. In diesem Band stehen Avery, die Undercoverarbeit für das Drogendezernat verrichtet, und Cole, der für das FBI arbeitet, im Mittelpunkt. Beide stammen ursprünglich aus Independence und waren vor ungefähr zehn Jahren ein Paar. Da Cole Averys Karrierepläne als Drogenfahnderin nicht tolerieren wollte, haben sich die zwei getrennt und in einem der Vorgängerbände nach längerer Zeit wiedergetroffen.

Nun arbeiten die beiden in Kalifornien gemeinsam an der Aufklärung einer Serie von Morden im Schwulenmillieu. Brenzlig wird es, als sie eine Verbindung zwischen dem Serienmörder und der Mafiafamilie, in die Avery bis vor kurzem als verdeckte Ermittlerin eingeschleust war, herstellen können.

Die Geschichte hat es leider nicht geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Zum einen hat es meiner Meinung nach an dem gewissen Etwas in der Verbindung zwischen Avery und Cole gemangelt. Das ständige "der doofe Macho akzeptiert und respektiert meine Arbeit nicht" von Avery gegenüber Cole ging mir zunehmend auf die Nerven. Ich konnte keine konstante Anziehung zwischen den beiden erkennen, weshalb mir die ständig lodernde Leidenschaft, die für mich ein gutes Chick Lit Buch ausmacht, gefehlt hat.

Die Kriminalgeschichte empfand ich zu Beginn als spannend, leider ist sie gegen Ende rapide abgeflacht, als einer der Mafiabrüder mehr und mehr zu einer Witzfigur mutiert ist.

Auch habe ich einen roten Faden in der Geschichte vermisst. Insbesondere wenn plötzlich zu den anderen Bewohnern von Independence gesprungen wurde, vermutlich mit der Intention, deren Geschichte weiterzuerzählen, war es für mich kein homogenes Buch mehr.

Da ich mich beim Lesen des Buches teilweise gelangweilt habe, leider nur 3 von 5 Sternen von mir.