Hohe Handlungsdichte, jedoch wenig Tiefe

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mysticcat Avatar

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"Roman Quest - Flucht aus Rom" ist das erste Buch, das ich von Caroline Lawrence gelesen habe und der Auftaktband der "Roman Quest"- Reihe.
Sprachlich ist das Buch als Kinderbuch sehr einfach gehalten und das Cover verspricht durch die warmen Farben eine emotionsgeladene Flucht aus Rom.

Worum geht es? (Klappentext)
Rom, 94 nach Christus: Mitten in der Nacht stürmen Soldaten die Villa von Jubas Familie. Kaiser Domitian beschuldigt Jubas Eltern des Verrats: ein sicheres Todesurteil für die ganze Familie. Juba und seinen Geschwistern gelingt in letzter Sekunde die Flucht aus der Villa, während die Eltern zurückbleiben. Eine furiose Verfolgungsjagd beginnt. Die Geschwister wollen sich zu ihrem Onkel nach Britannien durchschlagen, am Ende der den Römern bekannten Welt. Auf der weiten Reise drohen todbringende Gefahren: Mörder, Banditen, skrupellose Sklavenhändler und heftige Stürme. Wem können die Geschwister trauen? Und die Häscher des Kaisers sind ihnen auf ihrer atemlosen Odyssee stets auf den Fersen …

Meine Meinung:
Bei mir ist leider während des Lesens zu keinem Zeitpunkt das Kopfkino angesprungen, ich habe es so gar nicht geschafft, vonn und ganz in die Handlung hineinzukippen. Ebenso fehlt mir offensichtlich eine Projektionsfigur in der Handlung, denn mir sind sämtliche Charaktere zu flach geblieben. Auch, wenn es ein Kinderbuch ist, hätte ich mir mehr Beschreibungen der Personen und der Beziehungen untereinander gewünscht. Die Sprache aller Kinder bzw. der Erwachsenen ist so ähnlich, dass mir kaum charakterliche Unterschiede aufgefallen wären und ich meine liebe Mühe hatte, mich in die Personen hineinzuversetzen.
Die Umgebung konnte ich mir besser vorstellen, jedoch hat sich hier auch mein Bild nicht voll und ganz ausgestaltet, da die Handlung rasant voran ging.

Ich hätte mir in diesem Buch eine geringe Handlungsdichte und dafür mehr Tiefe gewünscht - die Handlung dieses Bandes hätte locker auch für zwei Bände gereicht - ich hätte lieber mehr über die einzelnen Charaktere erfahren und mir über die Vertrauenswürdigkeit so mancher Person lieber noch mehr Gedanken gemacht.

Fazit: Hohe Handlungsdichte, jedoch wenig Tiefe.