Ein Theater, ein neues Leben

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dicketilla Avatar

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Mit einer verpatzten Premiere, zu Romeo und Julia, beginnt die Geschichte.Romy,
die als Souffleuse, die Nachricht über den Tod ihrer Oma gereicht bekommt,
kann Romeo, mit seinem Texthänger, nicht helfen, da sie diesen aus Kummer nicht bemerkt.
Und am Ende verliert sie auch noch ihren Job.
So kehrt sie in das Dorf ihrer Oma zurück, wo sie als eine berühmte Schauspielerin angesehen wird.
Sie weiß nicht, wie sie diesen Irrtum aufklären soll, da sie die Bewohner, die sie mit aufgezogen haben,
nicht enttäuschen möchte. Diese sind aber damit beschäftigt, einen der drei freien Plätze auf dem Friedhof
zu bekommen. Und so werden ständig Versuche unternommen sich das Leben zu nehmen.
Romy erbt den Hof ihrer Oma, und bald kommt ihr die Idee, aus der alten Scheune, ein elisabethanisches Theater zu bauen, und Romeo und Julia mit den Alten aufzuführen. So bekam sie wieder Hoffnung, nur die Alten waren schwer zu begeistern.
Aber dann bringt sie durch ihre Idee immer mehr Glück ins Dorf und deren Menschen.
Und dann taucht auch noch Ben ,einstiger Romeo, durch die Werbung als Frischedoktor bekannt, auf,
und die Turbulenzen nehmen ihren Lauf.
" Sie bauten nicht nur ein Theater.
Sie bauten sich ein neues Leben. " ( S. 209 )

Eine Geschichte, deren Idee sicher gelungen, aber an einigen Stellen etwas zäh daher kommt.
Die Dialoge sind witzig, aber auch nachdenklich erzählt.Es zeigt sich, dass mit wenig Mitteln, Willen,
Zusammenhalt, am Ende Grosses möglich ist. Auch das Alter noch viel mehr Möglichkeiten bietet, als auf den Tod
zu warten. Die Bewohner des Dorfes sind mir, durch ihre besonderen Eigenarten, ans Herz gewachsen.
Originell der Name der Dorfkneipe " Muschebubu", in einem Dorf, wo man denkt die Lichter sind ausgeknipst,
sich am Ende als Kommandozntrale, hell erleuchtet.
Ich habe mich unterhalten gefühlt, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.