Romeo & Romy

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diebecca Avatar

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Romy hat keinen Freund, keinen Job und keine Perspektive, als sie in ihr winziges Dorf im Nirgendwo heimkehrt. Sie ist als Schauspielerin gescheitert, ist umgeben von schrulligen Alten und fasst einen tollkühnen Plan: Aus ihrer Scheune will sie ein elisabethanisches Theater bauen. Und dort Romeo & Julia aufführen. Die Alten aus dem Dorf sollen mitspielen. Ohne Geld, ohne Erfahrung, aber mit dem Star Ben, dessen größter Erfolg ein Waschmittelspot war.

Ja der Titel lässt gleich schon darauf schließen, dass Romeo und Julia eine Rolle spielen. Das Cover hat tolle Farben, es gefällt mir.

Man findet schnell in die Geschichte und der Schreibstil ist gewürzt mit Humor, lässt sich schön lesen.

Es geht um das Leben auf dem Dorf, die Langeweile, die Einsamkeit, aber auch den Zusammenhalt und das Heimatgefühl. Das ganze Dorf ist irgendwie eine große Familie.

Es geht um das Alter, den Tod.

Das Schauspiel ist natürlich eine wichtige Komponente.

Es geht um Träume, Visionen und deren Umsetzung, entgegen aller Widrigkeiten.

Ein emotionales Buch, das so ungewöhnlich ist, dass man es einfach lesen muss.