Warum nicht Romeo und Julia

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gebi Avatar

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Ein liesbenswertes Buch, wenngleich man bei den ersten Seiten nur vom Tod liest, aber es ist wirklich nur das "Vorspiel". Dann aber wird in guter erzählerischer Weise über Romy geschrieben.
Es dauert nicht lang, dann ist man selber Romy. Man erlebt selbst mit wie Tief sie erst sinkt um dann in ihrer alten Heimat wieder aufzublühen. Der Tod ihrer Oma lässt sie einen alten Hof erben.
Dieser Hof wird dann die zentrale Stelle des Buches. Es ist erstaunlich aber nachvollziehbar wie die "Alten" im Dorf das junge Mädchen akzeptieren. Nach und nach lernt man jeden Bewohner des
Dorfes kennen. Die Charaktere werden bestens beschrieben. Wenn es dann aber um den "Umbau" der Scheune zum Theater geht, muß man schon übersehen, das die Arbeiten nicht in dieser Art erledigt werden können. Die Wirklichkeit sähe anders aus vor allem was den Zeitplan und die Beschaffung der Materialien angeht. Man muß hier die schriftstellerische Freiht zu Gute halten. Gut eingefügt ist auch immer wieder die Vergangenheit in der früheren DDR was Polizei und Behörden betrifft. Um nun den Romeo zu beschreiben ist es einerseits ein Mann mit vielen Schwächen,
andererseits wieder ein Mann der seinen Erfolg in der Werbung ausspielt.
Schön ist, das in diesem Buch Romeo zu seiner Liebsten (Julia) sprich Romy findet.
Wenn man das Buch liest, ohne um den Autor zu wissen, glaubt man nicht das dies ein Mann erzählt. Erstaunlich wie der Autor den Gedankengang von Romy lenkt.