Wer bekommt den letzten Platz?

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Romy wollte immer Schauspielerin werden, hat bisher nur einen Job als Souffleuse ergattern können und verliert diesen auch noch zu Beginn der Geschichte durch unglückliche Umstände. Als sie zur Beerdigung ihrer Oma bei der sie aufgewachsen ist zurück in das kleine sächsische Dorf ihre Kindheit kommt, ist sie völlig durch den Wind und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben weitermachen soll. Als sie merkt, dass sich all die alten EInwohner des Dorfes auf aberwitzige Weise umbringen wollen und erfährt, dass dahinter die Tatsache steckt, dass auf dem Dorffriedhof nur noch zwei Gräber frei sind und keiner wo anders begraben werden will, hat sie eine Idee, um den Alten wieder die Freude am Leben zurückzugeben: Sie will gemeinsam mit allen die Scheune ihrer Oma Lene zu einem elisabethanischen Theater umbauen und dort ihr Traumstück - Romeo und Julia - aufführen. Hilfestellung bekommt sie im Verlauf des Buches von Ben, ausgerechnet dem selbstverliebten Schauspieler, dem sie ihren Rauswurf zu Beginn verdankt.

Das Buch ist - ebenso wie die anderen Bücher von Andreas Izquierdo - mit einer guten Prise trockenem Humor geschrieben. Allein die Idee mit den letzten beiden Gräbern auf dem Friedhof ist wunderbar. Die Charaktere werden schön herausgearbeitet. Ein bisschen habe ich mir am Ende allerdings gedacht, dass man aus all diesen guten Ideen noch ein bisschen mehr hätte machen können. Trotzdem eine superschöne Geschichte.