Über allen Gipfeln

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conny bee Avatar

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Der Roman ist aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Wir haben zum Einen Alice, die nicht ganz reinpasst. Sie wohnt Zuhause mit ihrer Mutter und dem Stiefvater, den sie nicht ausstehen kann.
Ihre beste Freundin Nasti, die ihr einziger Anlaufpunkt ist, kommt mit einem neuen Freund an, was sie natürlich gar nicht begeistert. Ihr Freund >Trasher< ist ein Roofer und begibt sich in schwindelerregende Höhen um sein Zeichen an Stellen zu sprayen an denen noch nie jemand gewesen ist. Hier schaukelt er sich auch hoch mit einem Freund, sodass die Situationen immer gefährlicher werden.
Und dann ist da noch Nikolas, der irgendwie nicht wirklich in die Geschichte reinpasst. Er ist Teil der Roofer-Gruppe und dann irgendwie doch nicht. Nur der Gedichtband den er findet begleitet die Szenen irgendwie im Hintergrund magisch. Das gefiel mir auch wirklich gut, die Gedichte und das Auseinandersetzen mit etwas sozialkritischem, denn Nikolas ist obdachlos und passt für Alice eigentlich gar nicht ins Bild.

Der Rest der Geschichte plätschert etwas sehr vor sich hin. Den die beiden Mädels sind hier und da sehr naiv und es fehlt sehr viel an Hintergrund. Mir hätte auch zusätzlich die Perspektive von Nasti noch gefallen um irgendwie aus dem Gejammer von Alice und dem zwischenzeitlichen Wirrwarr herauszukommen.