Der Geschichte der Mutter auf der Spur

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irismaria Avatar

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Bücher, in denen eine Hauptperson einen geheimnisvollen Gegenstand aus der Familiengeschichtet findet und sich auf die Suche macht, sein Geheimnis zu entschlüsseln, gibt es viele und ich lese sie immer wieder gern. Vielleicht steckt es im Menschen drin, mehr über die eigenen Wurzeln erfahren zu wollen, indem man etwas über Familienmitglieder erfährt. Daher machte mich die Ankündigung von "Rosen, Tulpen, Nelken" gleicht neugierig. Das schöne Cover mit den leichtbekleideten jungen Frauen, die vermutlich in der ersten Hälfte des 20. Jh. leben, verrät mir, dass es um nicht allzu ferne Vergangenheit geht.
Die sehr gut lesbare LP stellt und Sophie vor, deren Mutter starb, als sie ein kleines Mädchen war. Sophie ist Physikdozentin an der Uni. Eines Tages erhält sie das alte Poesiealbum ihrer Mutter. Zusammen mit ihrr Freundin Sandra schaut sich Sophie das Poesiealbum an und möchte wissen, wer sich hier verewigt hat. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt.
An der Geschichte gefällt mir, dass es um Freundschaften in zwei Generationen geht: die Mutter und ihre Freundinnen schreiben sich ins Poesiealbum, Sophie und ihre Freundinnen tauschen sich über Facebook aus (sie erhält sogar Sinnsprüche, die auch in ein Album gepasst hätten) - vielleicht sind sich die Generationen gar nicht so fern?