Erinnerungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gesil Avatar

Von

Nach einem anstrengenden Abend logt sich die junge Lehrerin Sophie noch in ihrem Facebook-Account ein. Während sie die neuesten Nachrichten überfliegt, grübelt sie über den neuen Lebensabschnitt ihrer Eltern nach und über das Verhältnis, das sie mit einem ihrer Kollegen hat.
Am darauffolgenden Nachmittag trifft sie sich mit ihren Freundinnen in einem Café und findet beim Nach Hause kommen ein altes Poesie-Album ihrer leiblichen Mutter vor. Gemeinsam beginnen die Freundinnen, darin zu blättern und alte Erinnerungen werden wach …

Meine Meinung:
Wer kennt sie nicht, jene Alben – oder Bücher -, die in der eigenen Jugend die Runde durch den Freundeskreis gemacht haben und in die man sich selbst verewigt hat? Eine bedeutend schönere Erinnerung, als es irgend ein Post auf einer Webseite wie Facebook je sein könnte.
Doch hier geht es nicht um das Album der Protagonistin, sondern das ihrer Mutter und die Erkenntnis der Protagonistin, wie wenig sie aus der Jugend ihrer verstorbenen Mutter – und damit über einen wesentlichen Teil der eigenen Wurzeln - weiß.
Ein locker leichter Einstieg in ein Buch, das vielleicht noch so manche Überraschung für den Leser und auch manch schwere Situation für die Freundinnen bereithält. Bestimmt ist es da nicht ganz verkehrt, zur Sicherheit Taschentücher beim Lesen bereit zu halten.