oberflächlich, witzig oder tiefgründig, emotional?

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Die Leseprobe zu „Rosen, Tulpen, Nelken“ von Heike Wanner fand ich einerseits sehr locker und leicht zu lesen aufgrund der Gespräche der drei Freundinnen, aber auf der anderen Seite erhoffe ich mir im weiteren Verlauf auch noch tiefgründige Gespräche bzw. Einblicke in das Leben von Sophies verstorbener Mutter, nachdem sie nun ihr Poesiealbum aus Kindertagen bekommen hat. Sophie, Vanessa und Sandra sind drei völlig unterschiedliche Frauen um die Dreißig und haben bereits in ihrer Studienzeit eine Wohnung geteilt, somit kennen sie einander recht gut. Sophie wohnt alleine, ist Physikerin geworden und hat eine geheime Liebesbeziehung zu einem verheirateten Kollegen, ihre Freundin Vanessa besitzt ein Sportstudio, ist Single und nutzt jede Flirtgelegenheit und Sandra ist Deutschlehrerin, verheiratet und total chaotisch – insgesamt eine bunte Mischung. Sophies Mutter starb als Sophie erst sieben Jahre alt war und somit hat sie nicht mehr so viele Erinnerungen an ihre damalige Zeit, deshalb freut sie sich umso mehr als jetzt das Poesiealbum ihrer Mutter auftaucht, was dem Buch auch eine ernstere Facette gibt. Für mich ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwierig abzuschätzen, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird, ob es emotionsgeladen und tiefgründig wird oder ob es eher witzig und oberflächlich bleibt, wobei mir persönlich die erste Variante bedeutend besser gefallen würde. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird. Lustig zu lesen waren auch die altbekannten Gedichte, die in nahezu jedem Poesiealbum zu finden sind, sie haben für ein Schmunzeln und Auflockerung gesorgt.