Rosen, Tulpen, Nelken

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yellowdog Avatar

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Der Roman hält das, was Titel, Buchbeschreibung und Leseprobe versprechen, allerdings hatte ich nicht erwartet, dass es auch Elemente des gängigen Frauenromans gibt, die vor allen durch die Gespräche der Freundinnen entstehen. Ein klein wenig gingen mit Vanessa und Sandra mit ihren ewigen Streitgesprächen schon auf die Nerven. Vermutlich bin ich nicht der ideale Leser für so etwas, aber es bleibt ja noch genug anderes.

Frauenfreundschaften ist das große Thema des Buches, das sogar noch die Bedeutung des Nachspürens des Lebens von Sophies früh verstorbener Mutter überlagert. Vergleichsweise schwach fallen auch die kleinen Liebesgeschichten aus. Sophies heimliche Affäre mit Martin, ihren Kollegen, ist jämmerlich. Die Annäherung an Luca fand ich aber auch nicht so überzeugend.

Der Roman ist zwar einfach, aber gut geschrieben. Durch das Poesiealbum und Briefen wird ein Bild von Angelika vermittelt, aber besonders natürlich durch die Schilderungen ihrer ehemaligen Freundinnen. Martina, Romana und Jenny. Drei sehr unterschiedliche Frauen, daher waren auch die Freundschaften ganz verschieden gestaltet und ausgeprägt.
Diese Erinnerungen werden in kursiv gedruckten Text als eigene Abschnitte dargestellt und das funktioniert sehr gut. Diese Erzählform hat mich überzeugt, deswegen war ich auch mit dem Roman ganz einverstanden.
Langweilig wurde es auf keiner der 319 Seiten.