Rote Kreuze von Sasha Filipenko, gelesen von Robert Stadtlober
Kurzmeinung: Konnte nicht wirklich Zugang zu dieser Geschichte finden,
da es zu sachlich und emotionslos erzählt wurde.
Der Autor Sasha Filipenko hat viele Talente. Hat ein Musikstudium abgebrochen, als Journalist gearbeitet und schreibt Drehbücher und ist Gagschreiber für Fernsehsendungen eh er sich als Schriftsteller betätigt. Rote Kreuze ist das erste Buch, welches in deutscher Sprache übersetzt wurde.
Rote Kreuze hat die betagte Nachbarin Tatjana Alexejewna auf die Türen gemalt. Der junge Alexander ist neu in die Stadt Minsk gezogen mit seiner 3 Jahre alten Tochter. Weg von seinem eigenen Schicksal. Tatjana wird ihm zwischen Tür und Angel ihr umfangreiches Leben erzählen. Es umspannt fast ein gesamtes Jahrhundert. Da erlebt der Mensch schon einige schlimme und auch weniger schlimme Dinge. Die schlimmen Dinge bei Tatjana überwiegen da aber schon sehr. Obwohl sie an Alzheimer leidet und es Alexander, genannt Sasha freimütig erzählt.
Der Protagonist Alexander bleibt in der gesamten Geschichte recht unscheinbar und Tatjana wirkt auf mich kühl und distanziert. Liegt das an der russischen Mentalität? könnte sein. Denn was Tatjana zu erzählen hat ist eigentlich schrecklich und es sollte den Leser stark berühren. Bei mir war das leider nicht so. Tatsächliche Fakten (aus Verhör-Protokollen und Akten) wurden einfach herunter gelesen, das es mich als Leser nicht erreichen konnte.
Der Autor rückt in der "Biografie der Angst" den Stalinismus und seine Gräueltaten, die Schicksale vieler unschuldiger Opfer und deren Familien und die Willkür, mit der die Menschen drangsaliert und gefoltert wurden in den Mittelpunkt. Er möchte den Bürgern, die ihren Stalin noch immer verherrlichen den Spiegel vorsetzen. Es ist auch mutig vom Autor, gerade in der heutigen Zeit unter dem Machthaber Putin, ein solches Buch zu schreiben. Aber für mich reicht es nur für 3 Sterne und ich denke die Schlagkraft, die das Buch erreichen sollte hat es leider nicht geschafft
Kurzmeinung: Konnte nicht wirklich Zugang zu dieser Geschichte finden,
da es zu sachlich und emotionslos erzählt wurde.
Der Autor Sasha Filipenko hat viele Talente. Hat ein Musikstudium abgebrochen, als Journalist gearbeitet und schreibt Drehbücher und ist Gagschreiber für Fernsehsendungen eh er sich als Schriftsteller betätigt. Rote Kreuze ist das erste Buch, welches in deutscher Sprache übersetzt wurde.
Rote Kreuze hat die betagte Nachbarin Tatjana Alexejewna auf die Türen gemalt. Der junge Alexander ist neu in die Stadt Minsk gezogen mit seiner 3 Jahre alten Tochter. Weg von seinem eigenen Schicksal. Tatjana wird ihm zwischen Tür und Angel ihr umfangreiches Leben erzählen. Es umspannt fast ein gesamtes Jahrhundert. Da erlebt der Mensch schon einige schlimme und auch weniger schlimme Dinge. Die schlimmen Dinge bei Tatjana überwiegen da aber schon sehr. Obwohl sie an Alzheimer leidet und es Alexander, genannt Sasha freimütig erzählt.
Der Protagonist Alexander bleibt in der gesamten Geschichte recht unscheinbar und Tatjana wirkt auf mich kühl und distanziert. Liegt das an der russischen Mentalität? könnte sein. Denn was Tatjana zu erzählen hat ist eigentlich schrecklich und es sollte den Leser stark berühren. Bei mir war das leider nicht so. Tatsächliche Fakten (aus Verhör-Protokollen und Akten) wurden einfach herunter gelesen, das es mich als Leser nicht erreichen konnte.
Der Autor rückt in der "Biografie der Angst" den Stalinismus und seine Gräueltaten, die Schicksale vieler unschuldiger Opfer und deren Familien und die Willkür, mit der die Menschen drangsaliert und gefoltert wurden in den Mittelpunkt. Er möchte den Bürgern, die ihren Stalin noch immer verherrlichen den Spiegel vorsetzen. Es ist auch mutig vom Autor, gerade in der heutigen Zeit unter dem Machthaber Putin, ein solches Buch zu schreiben. Aber für mich reicht es nur für 3 Sterne und ich denke die Schlagkraft, die das Buch erreichen sollte hat es leider nicht geschafft