Es ist zwar persönlich, für mich könnte es jedoch etwas mehr gleich von Anfang an sein

Der Text ist sehr emotional und persönlich geschrieben. So etwas erwarte ich von dieser Art Lektüre. Sicher sind die politischen Hintergründe, wie sie die Autorin gleich am Anfang schildert, sehr wichtig. Aber sie erzählt zunächst von ihrem Onkel Wladimir und schweift mir dann zu sehr ab. Ich ertappe mich dabei, dass meine Aufmerksamkeit für das Geschriebene nachlässt und ich mir nebenbei mehr Gedanken über Onkel Wladimir mache. Hat er diese Nachricht überhaupt selbst geschrieben? Für mich sind das anfangs zu viele sachliche Politikgedanken und zu wenig Geschichtenanteil. Es ist sicher ein gutes und wichtiges Buch. Aber ich würde es wohl nicht ausreichend zu würdigen wissen. Deshalb überlasse ich gern anderen die Vorablektüre.