Eine weitere appetitanregende Leseprobe und der zweite Fall für Xavier Kieffer. Sehr fein! Anders als in Band 1 gibt es hier keinen Prolog, der in eine fremde Umgebung führt, nein, Kieffer steht in Paris und raucht. Und geht schließlich zu einem Galadinner im Musée d’Orsay (oh, bin ich neidisch!), eine Einladung, die er wohl Valérie Gabin zu verdanken hat, Chefin des wichtigsten französischen Restaurantführers und so was wie seine – ja… Freundin? Liebhaberin? Partnerin? Was die Art der Beziehung angeht, wird der Leser erst einmal im Dunkeln gelassen. Hier jedenfalls kippt die Hauptperson des Abends, der Sushikoch Rynosuke Mifune tot um, vergiftet durch Tetrodotoxin, wie wir alle ahnen das Kugelfischgift. Nur gab es keinen Kugelfisch und auch sonst kann das eigentlich kein Unfall gewesen sein. Mit diesem Wissen verlässt uns die Leseprobe. Und mit einem geweckten Appetit auf Sushi, nur gebremst von einer leisen Sorge wegen dessen Zubereitung… Ich will mehr!