Tetrodotoxin

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Xavier Kieffer ist nicht besonders gut gelaunt, obwohl er in Paris ist und zu einem exklusiven Dinner vom Bürgermeister Allégret eingeladen wurde, bei dem Ryuunosuke Mifune kochen wird, der größte Sushimeister Frankreichs. Grund für diese Einladung war Valérie, Chefredakteurin und Eigentümerin eines Restaurantführers. Er war zwar wütend, als er die Einladungskarte gelesen hat, ist aber trotzdem nach Paris gefahren und wird nun freudig von ihr begrüßt. Es ist eine besondere Ehre von Mifune bekocht zu werden, der zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt werden soll. Xavier sitzt zwischen Valérie und dem amerikanischen Milliardär Cesar Lee Willinon, mit dem er ins Gespräch kommt. Dabei beobachtet er aber auch Mifune, schließlich ist er selbst Koch. Ihm fällt auf, dass dieser sich wie ein Roboter bewegt. Auch Valérie ist beunruhigt - als dieser plötzlich einfach umfällt und tot ist. Ursache war ein Nervengift. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus. Um kurz vor fünf am Sontagmorgen macht sich Xavier auf den Heimweg. Er lädt sich bei Hashimoto Kaneda zu einem Frühstück ein, der früher die Sushibar im "La Houle" betrieben hat und noch nichts vom Tod Mifunes weiß. Er glaubt nicht, dass der Koch sich selbst vergiftet hat. Xavier fährt zurück nach Luxemburg.

Ich habe das erste Buch von Tom Hillenbrand mit Xavier Kieffer nicht gelesen, glaube aber, dass das nicht unbedingt notwendig ist, um "Rotes Gold" zu lesen. Es gab in der Leseprobe keine Verständnisprobleme, und ich hatte keine Schwierigkeiten, sofort ins Geschehen einzusteigen. Der Schreibstil sagt mir zu und hat einen witzigen Unterton. Er lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte geht zwar langsam und gemächlich voran, baut aber Spannung auf. Dies scheint ein unterhaltsamer Krimi zu sein, der auch kulinarisch einiges zu bieten hat.