Eine rosarote Weihnachtswunderwelt- romantisch, kitschig und vorhersehbar

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grizzlybärchen Avatar

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**Inhalt**
Eden muss ihre frische Trennung verkraften- so kurz vor Weihnachten gar nicht so einfach. Doch zum Glück kann ihr ihr Chef eine Extraaufgabe zuteilen, die sie von ihrer trüben Stimmung ablenkt. Sie soll herausfinden, wer die Verlobte von Prinz Preston sein wird. Wenn sie dies schafft, bekommt sie eine Hammerstory und einer Beförderung wäre der aufstrebenden Journalistin sicher.
Doch leider kommt für Eden nicht alles so wie geplant.

**Meine Meinung**
Zu allererst möchte ich einmal sagen, dass mich dieses Buch unterhalten hat. Es liest sich flüssig und hat mir einige angenehme Lesestunden beschert.
Trotz allem hat es keinen sonderlich guten Eindruck hinterlassen. Warum? Es war einfach unglaublich vorhersehbar. Ich hatte etwas in diese Richtung schon nach dem Lesen der Leseprobe befürchtet, aber als Leser bleibt man ja manchmal trotzdem in der Hoffnung, dass man noch überrascht wird. Naja… gewissermaßen wurde ich das auch. Nämlich derart, dass rein gar nichts Überraschendes passierte. Nichts! Und das auf fast 280 Seiten! Hätte man mich nach einem möglichen Verlauf der Handlung gefragt, hätte ich ihn vermutlich ohne Durchlesen zusammenspinnen können. Denn wir erleben hier eine Journalistin, die Undercover in einer Prinzenfamilie unterwegs ist. Diese Familie ist pressescheu und möchte einfach nur ein paar schöne Weihnachtsfeiertage erleben. Tja, man muss nun nicht wirklich Sherlock Holmes sein, um herauszufinden, was wohl passieren wird.
Da es sich hierbei um eine Romanze handelt, erleben wir auch noch eine Liebesgeschichte. Natürlich auch total überraschend und frei jeglicher Klischees. Ähäääm. Nicht.
Nein, auch hier fühlt man sich, als wäre der rosa Glitzerluftballon explodiert. Alles passt natürlich sofort, man braucht sich nicht groß kennenlernen und warum sollte man auch miteinander reden? Ist doch alles total perfekt!
Und weil das noch nicht karieserregend süß genug war, wird auch noch ein Weihnachtszauber hineingeschrieben, der überhaupt nicht notwendig war. Aber ist ja schließlich Weihnachten, da muss man doch noch etwas Magisches hineinbringen, also was soll’s?
Man merkt, dass ich kein wirklicher Fan des Buches geworden bin, aber ich muss trotzdem zugeben, dass ich schon schlechtere Bücher gelesen habe. Es war zum Glück nicht zäh, sodass es keine Quälerei war, durch die Geschichte zu kommen und wenn man sein Hirn ausschaltet und man sich einfach nur berieseln lassen möchte, ist man hier gut bedient.
Und vielleicht (also wenn man bisher noch kein einziges anderes Liebesbuch in der Hand hatte), wird der eine oder andere Leser sogar überrascht werden.

**Fazit**
Ein süßes Buch, was sich leider jeglicher Klischees bedient und damit überhaupt keine Überraschungsmomente aufkommen lässt.