Dreiecksbeziehung zweier Cousinen während der Vorwendezeit in DDR/Ungarn

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timphilipp Avatar

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Der Roman ist eine schöne Familiengeschichte vor besonderem historischem Hintergrund. Die beiden Protagonistinnen sind Cousinen mit enger Bindung, Ungarinnen, eine auch mit deutschen Wurzeln. Wenige Jahre vor der Vorwendezeit lebt die eine mit ihren Eltern in Ostberlin, die andere in Ungarn. Während eines Besuchs in Ostberlin lernen beide einen Schriftsteller kennen und lieben und geraten in die oppositionelle Künstlerbewegung. Eine komplizierte Dreiecksbeziehung beginnt.
Die Einbettung der Geschichte in die Zeitgeschichte macht den Roman so interessant. Es ist so viel zu erfahren über den Alltag in einem sozialistischen Land, wobei es markante Unterschiede zwischen der DDR und dem offeneren Ungarn gab. Der Umgang mit kritisch eingestellten Personen sowie auch mit intellektuellen, oppositionellen Künstlern macht betroffen. Wichtige Themen sind Liebe, Verrat, Schuld.
Einmal mit Lesen begonnen, will man das Buch bis zum Ende gar nicht mehr aus der Hand legen. Eine eindeutige Leseempfehlung.