Im Dreieck von Liebe, Verlust und Hoffnung

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juma Avatar

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Nikoletta Kiss erzählt die komplizierte Geschichte von Márta, Theresa und Konstantin, aber auch von Mártas Familie in den 1980er Jahren in Ungarn und der DDR. Die Ich-Erzählerin Márta erinnert sich an Ereignisse und Gefühle, die lange zurückliegen, aber immer noch schwer zu durchschauen sind. Sie besuchte Ostberlin, fühlte sich hin- und hergerissen. Als Theresa Jahre später stirbt, kommen bei Márta die Erinnerungen ungefiltert zurück. Mártas Ehemann András fällt es nicht leicht, das Seelenchaos zu ertragen.
Besonders das, was nicht ausgesprochen wurde und wird, liegt allen - auch später - schwer im Magen. Theresa war die Exzentrische, Konstantin der Rebell, Márta musste sich abnabeln, auch von ihren Eltern, wenn sie nicht untergehen wollte.
Es ist ein Wechselspiel, keine leichte Lektüre, die wechselnden Zeitebnen und vielen Episoden machten es mir nicht leicht. Erst ganz am Ende, das ich hier nicht vorwegnehmen will, wirkt das Buch ruhiger und auch auf mich irgendwie beruhigend.