Mehr als nur eine Dreiecksbeziehung
Der Verlag verspricht „Ein Liebesdreieck in den Wirren der Achtzigerjahre“. Das halte ich für eine ziemlich ungünstige Verkürzung, die für mich deutlich zu kurz greift.
Aber worum geht es?
Da ist zunächst die Geschichte zweier Cousinen, die sich zunächst sehr nahe stehen und sich in den selben Mann verlieben. Die eine weiß von der anderen, jedoch nicht umgekehrt. Für die Hauptprotagonistin Márta, aus deren Sicht der gesamte Roman erzählt ist, eine auf verschiedenen Ebenen traurige und toxische Dreiecksbeziehung.
Den Hintergrund dieses Dreiecks bildet die Geschichte eines jungen DDR-Autors. Er ist der Mann, um den die beiden Cousinen kreisen. Zugleich kreist sein Denken und Schreiben vor allem um sich selbst, seine traumatischen Erlebnisse in der DDR. Auch wenn er eindeutig ein Opfer ist, fällt es mir schwer, Sympathie für ihn aufzubringen.
Weitere interessante Personen und Randgeschichten gesellen sich dazu. Hier werden einige Themen nur angerissen und nicht auserzählt, was ich aber völlig okay fand.
Das ganze spielt abwechselnd in Ungarn und in der DDR und beginnt 1984 und wird über mehrere Jahre hinweg erzählt.
Dann gibt es im heutigen Handlungsstrang eine Ehe, bei der für mich unklar bleibt, ob da Liebe oder mehr bequeme Gewohnheit der Kleber ist.
Trotz all der Verästelungen las sich der Roman ausgesprochen gut weg. Ich mochte die Kombination aus aktueller Handlung und Rückblenden und wie sich die im aktuellen Handlungsstrang stattfindenden Beerdigung der überraschend verstorbenen Cousine Theresa wie ein Teppich unter die Rückblenden legt, fand ich sehr gelungen. Aber vor allem mochte ich es, Márta über die Jahre zu begleiten, ihr Suchen, ihr Scheitern.
Das Ende fühlte sich dann allerdings irgendwie zerfranst an. Es kam für mich zu plötzlich und den Epilog fand ich unbefriedigend. Aber vielleicht habe ich da, Antworten gesucht, die gar nicht gegeben werden sollten.
Insgesamt habe ich den Roman gern gelesen. Es ist wohl die Art Liebesgeschichte für Leute wie mich, die keine Liebesgeschichten mögen.
Aber worum geht es?
Da ist zunächst die Geschichte zweier Cousinen, die sich zunächst sehr nahe stehen und sich in den selben Mann verlieben. Die eine weiß von der anderen, jedoch nicht umgekehrt. Für die Hauptprotagonistin Márta, aus deren Sicht der gesamte Roman erzählt ist, eine auf verschiedenen Ebenen traurige und toxische Dreiecksbeziehung.
Den Hintergrund dieses Dreiecks bildet die Geschichte eines jungen DDR-Autors. Er ist der Mann, um den die beiden Cousinen kreisen. Zugleich kreist sein Denken und Schreiben vor allem um sich selbst, seine traumatischen Erlebnisse in der DDR. Auch wenn er eindeutig ein Opfer ist, fällt es mir schwer, Sympathie für ihn aufzubringen.
Weitere interessante Personen und Randgeschichten gesellen sich dazu. Hier werden einige Themen nur angerissen und nicht auserzählt, was ich aber völlig okay fand.
Das ganze spielt abwechselnd in Ungarn und in der DDR und beginnt 1984 und wird über mehrere Jahre hinweg erzählt.
Dann gibt es im heutigen Handlungsstrang eine Ehe, bei der für mich unklar bleibt, ob da Liebe oder mehr bequeme Gewohnheit der Kleber ist.
Trotz all der Verästelungen las sich der Roman ausgesprochen gut weg. Ich mochte die Kombination aus aktueller Handlung und Rückblenden und wie sich die im aktuellen Handlungsstrang stattfindenden Beerdigung der überraschend verstorbenen Cousine Theresa wie ein Teppich unter die Rückblenden legt, fand ich sehr gelungen. Aber vor allem mochte ich es, Márta über die Jahre zu begleiten, ihr Suchen, ihr Scheitern.
Das Ende fühlte sich dann allerdings irgendwie zerfranst an. Es kam für mich zu plötzlich und den Epilog fand ich unbefriedigend. Aber vielleicht habe ich da, Antworten gesucht, die gar nicht gegeben werden sollten.
Insgesamt habe ich den Roman gern gelesen. Es ist wohl die Art Liebesgeschichte für Leute wie mich, die keine Liebesgeschichten mögen.