Der ruhige und besonnene Schreibstil der Familiensaga wechselt gekonnt zwischen den Perspektiven

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Yann kehrt nach dem Tod seines Vaters in das Anwesen der Familie nach St. Malo zurück, um den Nachlass zu regeln. Nach der belastenden Scheidung von seiner Frau, die ihn mit ihrem Geschäftspartner betrogen hat, braucht er eine Auszeit fernab von Paris. Im Büro seines Vaters sichtet er die umfangreichen Unterlagen des Familienunternehmens. Sein Urgroßvater gründete vor über hundert Jahren eine Reederei. Yann wollte als junger Mann nicht in das Unternehmen eintreten und ließ seinem Zwillingsbruder den Vortritt. Doch dieser kam bei einem Unfall ums Leben. Die Mutter kam nie über den frühen Verlust hinweg und starb letztendlich vermutlich an gebrochenem Herzen. Der strenge und unnachgiebige Vater entfernte sich zunehmend von Yann. Doch nun stößt er in den Archiven auf alte Fotos und Briefe, die Licht in die verworrenen Beziehungen bringen und ihm helfen, das distanzierte Leben seines Vaters besser zu verstehen. Unerwartete Hilfe bekommt er von der schönen und geheimnisvollen Rebecca, die er auf einem Spaziergang am Strand kennen lernt. Bei ihren gemeinsamen Recherchen stellt sich heraus, dass sie eine entfernte Verwandte von ihm ist.
Der ruhige und besonnene Schreibstil der Familiensaga wechselt gekonnt zwischen den Perspektiven, in dem eingestreute kursive Sequenzen in die Vergangenheit führen. Zur besonderen Atmosphäre tragen ebenso die Beschreibungen der bretonischen Landschaft an der rauen französischen Küste bei.