Eindrucksvolles Werk mit der Liebe zum Meer
In dem Roman „Rückkehr nach St. Malo“ nimmt die französische Autorin und Literaturwissenschaftlerin Hélène Gestern den Leser auf eine Reise in die Bretagne mit. Der Protagonist Yann, ein Geschichtsdozent an der Pariser Sorbonne, Anfang 50, geschieden und Vater eines Sohnes, findet in seinem Elternhaus auf St. Malo zu seinen familiären Wurzeln. Neben der Trauerarbeit, die seinem Zwillingsbruder, seinem Vater und seiner Mutter gilt, befasst er sich mit dem Familienunternehmen, einer florierenden Reederei.
Die Aufarbeitung seiner Familiengeschichte, die weit bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht, sind Gegenstand der ersten 100 von 500 Seiten. Dabei sind die Kapitel kurz gehalten, sodass verschiedene Erinnerungen und Epochen zum Schauplatz des Romans werden. Die Detailverliebtheit der Autorin und die präzise Beschreibung des Meeres mit all seinen Facetten machen den Charme des Romans aus.
Etwas verwirrend ist der Umstand, dass der Protagonist manchmal von seinem Vater und wenig später von derselben Person, allerdings mit deren Vornamen, spricht. Für eine genaue Erklärung der zahlreichen Figuren findet der Leser am Ende des Romans einen ausgiebigen Stammbaum der Familie Kérambrun. Das gelbe Lesezeichen ist sehr hilfreich, um über das Gelesene nachzudenken. Und das ist bei diesem Roman wichtig, auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht! Wie die Wellen des Meeres sind die verschiedenen Erzählungen mal spannungssteigernd und mal abfallend gehalten. Wohin führt die Reise, wie steht Yann zu St. Malo und der Reederei und was hat es mit Rebecca, einer Zufallsbegegnung, auf sich? Diese Fragen kommen einem beim Lesen des Romans in den Sinn.
Der Bezug zum Meer wird auf jeder Seite deutlich gemacht und lässt den Leser den Geruch von frischer, salziger Meeresluft spüren. Insgesamt hinterlässt der Roman eine Sehnsucht nach Familie, Geborgenheit und Reiselust in die Bretagne, um die Schönheit der einst verlassenen Insel Cézembre zu erkunden. Ein meisterhaftes Werk, das anspruchsvoll gehalten ist und das zum Nachdenken anregt!
Die Aufarbeitung seiner Familiengeschichte, die weit bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht, sind Gegenstand der ersten 100 von 500 Seiten. Dabei sind die Kapitel kurz gehalten, sodass verschiedene Erinnerungen und Epochen zum Schauplatz des Romans werden. Die Detailverliebtheit der Autorin und die präzise Beschreibung des Meeres mit all seinen Facetten machen den Charme des Romans aus.
Etwas verwirrend ist der Umstand, dass der Protagonist manchmal von seinem Vater und wenig später von derselben Person, allerdings mit deren Vornamen, spricht. Für eine genaue Erklärung der zahlreichen Figuren findet der Leser am Ende des Romans einen ausgiebigen Stammbaum der Familie Kérambrun. Das gelbe Lesezeichen ist sehr hilfreich, um über das Gelesene nachzudenken. Und das ist bei diesem Roman wichtig, auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht! Wie die Wellen des Meeres sind die verschiedenen Erzählungen mal spannungssteigernd und mal abfallend gehalten. Wohin führt die Reise, wie steht Yann zu St. Malo und der Reederei und was hat es mit Rebecca, einer Zufallsbegegnung, auf sich? Diese Fragen kommen einem beim Lesen des Romans in den Sinn.
Der Bezug zum Meer wird auf jeder Seite deutlich gemacht und lässt den Leser den Geruch von frischer, salziger Meeresluft spüren. Insgesamt hinterlässt der Roman eine Sehnsucht nach Familie, Geborgenheit und Reiselust in die Bretagne, um die Schönheit der einst verlassenen Insel Cézembre zu erkunden. Ein meisterhaftes Werk, das anspruchsvoll gehalten ist und das zum Nachdenken anregt!