Leise Intensität
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit und Stimmung versetzt zu werden. Hélène Gestern schreibt in ihrem Buch „Rückkehr nach St. Malo“ mit einer bemerkenswert feinen, fast kontemplativen Sprache, die Erinnerungen nicht nur beschreibt, sondern regelrecht spürbar macht. Ihre Ausdrucksweise ist poetisch, aber nie überladen – sie schafft es, Emotionen und Atmosphären mit großer Präzision zu evozieren.
Besonders beeindruckt haben mich die Beschreibungen der bretonischen Landschaft und des alten Hauses – sie wirken nicht nur bildhaft, sondern beinahe synästhetisch: Man meint, das Salz in der Luft zu schmecken, das Holz unter den Füßen zu hören. Es ist diese subtile Detailverliebtheit, die mich sofort für den Text eingenommen hat.
Für den Protagonisten geht es nicht nur um Trauerarbeit – es geht um Herkunft, Erinnerung, um das Ringen mit familiären Narrativen. Und vielleicht auch um eine leise Form der Selbstvergewisserung.
Mich hat die Lektüre nachhaltig berührt. Sie verlangt Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an innerer Ruhe, beinahe Meditation – aber genau das macht sie so besonders. Kein aufdringliches Drama, sondern leise Intensität. Ein Buch, das nachklingt.
Besonders beeindruckt haben mich die Beschreibungen der bretonischen Landschaft und des alten Hauses – sie wirken nicht nur bildhaft, sondern beinahe synästhetisch: Man meint, das Salz in der Luft zu schmecken, das Holz unter den Füßen zu hören. Es ist diese subtile Detailverliebtheit, die mich sofort für den Text eingenommen hat.
Für den Protagonisten geht es nicht nur um Trauerarbeit – es geht um Herkunft, Erinnerung, um das Ringen mit familiären Narrativen. Und vielleicht auch um eine leise Form der Selbstvergewisserung.
Mich hat die Lektüre nachhaltig berührt. Sie verlangt Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an innerer Ruhe, beinahe Meditation – aber genau das macht sie so besonders. Kein aufdringliches Drama, sondern leise Intensität. Ein Buch, das nachklingt.