Viele, viele Puzzleteile

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konstanzewf Avatar

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Yann, der Ich- Erzähler, hat einen erwachsenen Sohn und bald eine Ex-Frau. Er ist Historik-Professor an der Sorbonne in Paris. Seine Mutter ist vor einigen Jahren an Krebs gestorben, sein Zwillingsbruder bei einem Unfall. Sein Vater, der das Boots-Unternehmen in Dritter Generation führte, war enttäuscht von Yann, weil er sich nicht dafür interessierte. Das Verhältnis war mehr als angespannt. Nun ist der Vater in St. Malo gestorben und hinterlässt Yann die große Familienvilla, die Yanns Urgroßvater einst in der ersten Reihe zum Meer baute. Er nimmt sich eine Auszeit und zieht dort ein. Er findet das Familienarchiv und beginnt es zu ordnen und zu recherchieren. Im Anhang gibt es 2 Stammbäume, die man beim Lesen auch unbedingt benötigt: zum einen der Stammbaum von Yanns Familie, zum anderen der des Geschäftspartners des Firmengründers. Teilweise waren die Recherchen so detailliert beschrieben, dass ich mich fragte, ob die Autorin das möglicherweise selbst erlebt hat. Teilweise hat der Roman eher einen Sachbuch-Charakter. Man lernt sehr viel über Bootsbau, das Meer, die Gezeiten, St. Malo und die Insel Cecembre. Spannend war die Recherche, warum der Großvater geächtet würde.