Leseeindruck zu Ruf der Leere von Daniel Alvarenga

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aurorasolexx Avatar

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Der Ausschnitt vermittelt sofort ein beklemmendes Gefühl: eine Waldhütte, angespannte Stimmung, unerwartete Gäste – und dann dieser unheimliche alte Mann, der die Gruppe vor eine grausame Entscheidung stellt. Der Text deutet an, wie schnell dünne Freundschaftsbande reißen können, sobald es ums nackte Überleben geht. Besonders interessant finde ich die zweite Ebene mit Felix’ Vater, der plötzlich gezwungen ist, sich wirklich mit seinem Sohn auseinanderzusetzen. Der Ausschnitt wirkt düster, intensiv und psychologisch aufgeladen. Schon dieser kurze Einblick lässt erahnen, dass hier nicht nur der äußere Druck, sondern auch innere Abgründe eine große Rolle spielen.