Nur einer darf leben

Felix hat das lang ersehnte Wochenende in der abgelegenen Hütte mit Ben und Laura fest im Blick, doch seine Vorfreude schwindet, als die beiden ohne Absprache zusätzliche Gäste mitbringen. Die bereits gespannte Atmosphäre droht endgültig zu kippen, als ein seltsamer alter Mann auftaucht und die Gruppe dazu zwingt, noch vor Einbruch der Nacht zu bestimmen, welche einzelne Person weiterleben darf, während alle anderen sterben sollen. Dieser groteske Druck setzt die Freundschaften massiv unter Stress und legt schonungslos offen, wie schnell jeder nur noch an sich selbst denkt.
Zur gleichen Zeit wächst die Sorge von Felix’ Vater, der das Verschwinden seines Sohnes nicht ignorieren kann. Obwohl ihr Verhältnis eher kühl ist, beginnt er sich intensiver mit Felix’ Leben zu beschäftigen – und stößt dabei auf Hinweise, die ihn zutiefst verunsichern.
Die Leseprobe wechselt zwischen den Sichtweisen von Felix und Laura. Das düster gehaltene Cover, das eine unheilvolle Wildnis zeigt, unterstreicht die bedrohliche Stimmung und passt hervorragend zur Geschichte. Der klare, gut zugängliche Schreibstil erleichtert den Einstieg, während die detailreiche und spannungsvolle Erzählweise sofort fesselt. Felix wirkt geheimnisvoll, und selbst seine Schwester macht sich Sorgen um ihn – ein Zeichen dafür, dass mehr hinter der Fassade steckt, als zunächst sichtbar ist