Zwiespältig
Stilistisch ziemlich gut, und natürlich mit einer Prämisse versehen, die hellhörig macht, doch nach einem kurzen Prolog, der gleich in die Vollen geht, wird zum Beginn des Tages zurückgeblendet, und da gibt es vom Protagonisten erst einmal jede Menge innere Monologe und Gedanken an das, was das Leben wohl in Zukunft bereithalten mag. Nicht schlecht geschrieben, aber wenn das einem die Figur immer noch nicht merklich näher bringt, braucht man schon eine Menge guten Willen, um mehr Zeit ins Buch zu investieren. Also, falls man es nicht eilig hat und gegen ein nettes, recht modernes und philosophisch angehauchtes Slow-Burn-Mystery über die Feiertage hinweg nichts einzuwenden hat, ist das Buch sicherlich eine Empfehlung wert. Man muss aber bereit sein, sich darauf einzulassen.