ruh

Naja

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vera86 Avatar

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Eigentlich bin ich ein großer Fan von türkischen Autoren. Meist wird hier stimmgewaltig und emotional sowie sehr einfühlsam auf auch schwierige Themen eingegangen.
Sprachgewaltig ist der Roman schon, aber für meinen Geschmack völlig durcheinander. Wir springen durch Wachen und Träumen und durch Gegenwart und Vergangenheit. Auch wird mir auf die einzelnen Erzählstränge zu wenig eingegangen und alles hängt zum Ende des Buches komplett in der Luft.
Das ist sicherlich beabsichtigt und verleiht dem Ganzen einen fast schon philosophischen Einschlag. Leider sind philosophisch anmutende Romane so gar nicht mein Fall, weswegen mich diese Story auch nicht wirklich überzeugt.
Aber Lesern, die es philosophisch mögen, wird hier sicherlich viel Lesespaß geboten. Der Umgang mit Worten ist, wie üblich in der türkischen Literatur, beeindruckend.