Sich selbst lieben ist gar nicht so einfach

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ju_li Avatar

Von

Luca wollte eigentlich nur ihre beste Freundin verteidigen, die von einem Mann belästigt wurde, der kein Nein akzeptiert. Nachdem sie ihm die Nase blutig schlug kassierte sie Sozialstunden. Die muss sie in einem Jugendsportverein ableisten, dabei ist Luca alles, aber nicht sportlich. Und dann wird der Jugendclub auch noch von dem durchtrainiertem Noel geleitet, der fast zu perfekt ist. Und wieso sollte gerade er was von Luca wollen?

Der Schreibstil ist herzlich locker mit sehr viel Charme und an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig spitz. Ich habe mich beim Lesen jedenfalls bestens amüsiert, auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle auch manchmal etwas verärgert war.

Luca war für mich zu Beginn der Geschichte ein etwas unsympathischerer Charakter, die nicht nur an sich selbst gezweifelt hat, sondern auch keine gute Freundin war. Dabei hat sie selbst immer wieder bei anderen gepredigt, wie wichtig doch Selbstliebe ist und dass sie sich gut findet, so wie sie ist. Doch mit der Zeit hat sie sich zu einem wirklich liebenswerten Charakter entwickelt und immer mehr über Selbstliebe gelernt. Man konnte richtig mit ihr mitwachsen. Und auch die anderen Charaktere, egal wie groß ihre Rolle war, waren alle lebendig und authentisch.

Neben Selbstliebe behandelt das Buch aber auch viele weiterer wichtige Themen, wie Vorurteile, Freundschaft und die weibliche Authentizität. Dabei wird immer wieder der Zeigefinger auf eine liebevolle Art erhoben.

Während ich anfangs etwas skeptisch war, habe ich das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Eine wirklich tolle Geschichte, für die es von mir eine klare Leseemfpehlung gibt!