Flieg, Zahnbürste, flieg

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Zum Inhalt: Die Zahnbürste wird zu einer magischen Figur mit Flugkräften, falls ihr Besitzer nur ordentlich genug die Beißerchen wienert, - mit diesem Ansatz versucht Katja Burkard, Kinder im Kindergartenalter zum Zähneputzen zu animieren.

Aufmachung: Gerade für Kinder, die die Geschichte noch nicht selber lesen können, ist die Bebilderung sehr wichtig. Bei diesem Buch hat die Illustratorin Andrea Hebrock ganze Arbeit geleistet. Die Story ist mit wunderschönen Zeichnungen ausgestaltet, die fast schon ohne Text auskommen können. Die Größe des Buchs ist zwar ein bisschen sperrig, dafür kommt es aber nicht so schnell unter die Räder oder verschwindet auf Nimmerwiedersehen in einer Spielzeugkiste.

Mein Eindruck: Ich habe mir das Buch zuerst alleine zu Gemüte geführt und bin begeistert von der Idee, Kinder ohne erhobenen Zeigefinger zu einem bewussten Umgang mit der Zahngesundheit zu führen. Die großartige Bebilderung (inklusive Erklärungen zum richtigen Putzen) war dabei das Tüpfelchen auf dem I. Danach habe ich die Zielgruppe befragt: Mein fünfjähriger Neffe ist - laut seiner Mutter - kein großer Verfechter der Putzkunst. Leider bleibt er das auch nach Lektüre des Buchs. Es gefällt zwar so gut, dass er sich das Buch schon mehrfach hat vorlesen lassen, während er die Bilder betrachtete, aber der Weg ins Badezimmer fällt immer noch schwer und die Geschwindigkeit dorthin hat sich nicht nennenswert gesteigert. Möglicherweise ist das Buch aber für kleinere Kinder besser geeignet, die gerade das eigenständige Zähneputzen erlernen.

Mein Fazit: Wunderschöne Illustrationen und eine pädagogisch wertvolle Idee, die zwar nicht bei allen Kindern erfolgreich, einen Versuch aber auf jeden Fall wert ist.

4 Sterne