Nicht ganz leicht lesbares Post-Ost-Trauma

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Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine dauert jetzt schon seit über 3 Jahren an – etwas, das man traurigerweise allzu leicht ausblenden kann, wenn man nicht selbst davon betroffen ist bzw. weit entfernt davon lebt. Von dem Buch habe ich mir mehr Einblicke in dieses Thema erhofft, vor allem darin, wie sich Heimatlosigkeit wohl anfühlt.

Und dem ist "Russische Spezialitäten" leider nur stellenweise gerecht geworden. Insgesamt hat es mir zu sehr an der Oberfläche gekratzt. Besonders die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist mir zu blass geblieben, dabei war sie doch irgendwie ein Schlüsselelement und auch ein Grund für die Busreise in die Ukraine?

Für mich war es eher Aneinanderreihung von Erinnerungen und Szenen, durchzogen mit kyrillischen Begriffen und Redewendungen, die als Nicht-Russischsprechender echt schwer lesbar waren. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.