Eine spannende Suche

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nuca Avatar

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Dieses Buch ist mal was ganz anderes und zieht den Leser sofort in den Bann.
Auf der einen Seite begleitet man die 19-jährige Sadie, die den Mörder ihrer Schwester jagt und die dabei tragische Erlebnisse in beider Vergangenheit aufdeckt. Man leidet mit dem einsamen, traurigen Mädchen mit und kann ihre Rachegelüste voll und ganz verstehen.
Auf ader anderen Seite liest man die Abschrift eines Podcastes, der zeitlich später einsetzt und sich mit der Suche nach Sadie beschäftigt. Denn für ihre Ersatzoma ist Sadie plötzlich verschwunden und die Polizei scheint sich nicht für das verschwundene Mädchen zu interessieren. Auch der Journalist, der sich für den Podcast auf die Suche gemacht hat, deckt nach und anch die schreckliche Vergangenheit auf. Gleichzeitig erhält man durch die Gespräche, die er mit verschiedenen Personen führt, einen anderen Einblick in die Geschichte, statt nur die Ich-Erzählerperspektive von Sadie zu kennen. Somit ergibt sich ein rundes, stimmiges Bild.
Gestern musste ich das Buch unbedingt zu Ende lesen und fand das Ende zwar passend, aber irgendwie auch schrecklich, will hier aber nicht zu viel verraten.
Erzähltechnisch ist die Autorin klar und deutlich, macht nicht viele Ausflüchte und hält sich nicht lange mit Orts- oder Personenbeschreibungen auf. Solch ein Schreibstil passt in meinen Augen sehr gut zu einer solchen Geschichte.