Dieser unglaublich packende Jugend-Thriller wird in 2 Formen erzählt: aus der Sicht von Sadie, die den vermeintlichen Mörder ihrer Schwester sucht, und in Form eines Podcasts, dessen Moderator nach Sadie sucht und dabei herausfindet, was es mit dem ganzen Fall auf sich hat. Dabei fand ich besonders den Kontrast zwischen diesen beiden Formaten interessant.
Bei Sadie ist man hautnah dabei, erlebt ihre Gefühle mit und kann sich auf das verlassen, was man mitgeteilt bekommt. Sie ist eine faszinierende Figur, die bisexuell ist, stottert, ihr Leben für ihre Schwester komplett aufgegeben hat und trotzdem ihre eigenen Wünsche und ihre Menschlichkeit irgendwie behalten hat. Ihre Kapitel sind in einem typischen Jugendbuchstil verfasst, der aber auch für ältere Leser ansprechend ist.
Jedoch hätte ich persönlich die wenigen Romantik-Stellen nicht gebraucht: sie helfen zwar, Sadie über die Tragödie hinaus kennen zu lernen, haben aber ein klein wenig vom eigentlichen Ziel abgelenkt.
Der Podcast "The Girls" enthält viele Interviews mit beteiligten Personen und liefert damit eine ganz andere Sichtweise. Teilweise lernt man dadurch einiges mehr, man sieht aber auch, wie (falsch) andere über Sadie urteilen. Ich habe befürchtet, dadurch, dass diese Teile purer Dialog sind, dass dieser Stil mich bald nerven würde, aber das war nie der Fall, besonders, da der Moderator auch Beschreibungen von Personen und Orten hinzufügt. Man erfährt hier andere Seiten der Geschichte, die ich sehr bereichernd fand.
Ich finde, Courtney Summers geht sehr gut mit den schweren und traurigen Thematiken um, die sie in diesem Buch behandelt. Während nichts verharmlost wurde und man sehr gut mitbekommt, was die Figuren fühlen, fand ich es auch nie zu schlimm um weiterzulesen. Die Spannung des Buches macht es sehr leicht, es in wenigen Sitzungen zu beenden oder auch am Stück durchzulesen - man will es gar nicht weglegen, auch, da man sich gar nicht vorstellen kann, wie es endet sollte.
Alles in allem ein Buch, das unterhaltsam ist und einen so schnell nicht loslässt.
Bei Sadie ist man hautnah dabei, erlebt ihre Gefühle mit und kann sich auf das verlassen, was man mitgeteilt bekommt. Sie ist eine faszinierende Figur, die bisexuell ist, stottert, ihr Leben für ihre Schwester komplett aufgegeben hat und trotzdem ihre eigenen Wünsche und ihre Menschlichkeit irgendwie behalten hat. Ihre Kapitel sind in einem typischen Jugendbuchstil verfasst, der aber auch für ältere Leser ansprechend ist.
Jedoch hätte ich persönlich die wenigen Romantik-Stellen nicht gebraucht: sie helfen zwar, Sadie über die Tragödie hinaus kennen zu lernen, haben aber ein klein wenig vom eigentlichen Ziel abgelenkt.
Der Podcast "The Girls" enthält viele Interviews mit beteiligten Personen und liefert damit eine ganz andere Sichtweise. Teilweise lernt man dadurch einiges mehr, man sieht aber auch, wie (falsch) andere über Sadie urteilen. Ich habe befürchtet, dadurch, dass diese Teile purer Dialog sind, dass dieser Stil mich bald nerven würde, aber das war nie der Fall, besonders, da der Moderator auch Beschreibungen von Personen und Orten hinzufügt. Man erfährt hier andere Seiten der Geschichte, die ich sehr bereichernd fand.
Ich finde, Courtney Summers geht sehr gut mit den schweren und traurigen Thematiken um, die sie in diesem Buch behandelt. Während nichts verharmlost wurde und man sehr gut mitbekommt, was die Figuren fühlen, fand ich es auch nie zu schlimm um weiterzulesen. Die Spannung des Buches macht es sehr leicht, es in wenigen Sitzungen zu beenden oder auch am Stück durchzulesen - man will es gar nicht weglegen, auch, da man sich gar nicht vorstellen kann, wie es endet sollte.
Alles in allem ein Buch, das unterhaltsam ist und einen so schnell nicht loslässt.