Wo ist Doro?

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mrs-lucky Avatar

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Charlotte ist Anfang 40, als sie von den Seitensprüngen ihres Mannes die Nase voll hat und ihn vor die Tür setzt. Beim Entrümpeln findet sie ein altes Handy und eine längst vergessene Mailboxnachricht ihrer seit Jahren verschollenen Schwester Doro. Auch wenn sie damals im Streit auseinander gegangen sind, bekommt Charlotte Sehnsucht nach Doro, und da sie sowieso gerade dabei ist, ihr Leben umzukrempeln, beschließt sie sich noch einmal daran zu setzen, Doro aufzuspüren. Obwohl Doro damals  eine Karriere als Sängerin angestrebt hat, ist im Internet keine Spur von ihr zu finden. Charlotte versucht über alte Freunde herauszufinden, wohin es Dor verschlagen haben könnte, trifft dabei auf einige sehr spezielle Typen und muss mehr als einmal über ihren eigenen Schatten springen.

Einerseits ist die Geschichte sehr vorhersehbar, andererseits gibt es immer wieder Überraschungen und amüsante Zwischenfälle, die die Suche auflockern. Die auftretenden Charaktere sind teilweise sehr skurril aber nicht zu überzogen dar gestellt, um nicht authentisch zu wirken. Die Erzählung ist mit viel Wortwitz gewürzt, kommt zwar nicht ganz an „Tante Martha im Gepäck“ heran, bietet aber durchaus gute Unterhaltung und hat mich mehrfach zum Schmunzeln und Lachen gebracht.