Witzig und spannend

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raganiuke Avatar

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Die zwölfjährige Anne fiebert dem Tag entgegen, an dem sie dreizehn wird und endlich das grauenhafte Waisenhaus verlassen darf, das wie so gern in Fantasybüchern für Kinder zauberhaft überzeichnet wird: Die Kinder werden schlecht ernährt, schlecht gekleidet, frieren im Winter und müssen im Kohlebergwerk schuften, solange staatliche Zuschüsse für sie bezahlt werden. Diese enden, wenn die Kinder dreizehn werden und dann fliegen sie vor die Tür. Und so träumt Anne davon, spannende Abenteuer zu erleben und zu erfahren, woher sie stammt. Zumindest der erste Wunsch erfüllt sich schneller als ein Transport mit dem Drachenfeuerball dauert und schon ist der Leser mitten drin in einer irren Geschichte, die sich manchmal wie ein Fantasyrollenspiel liest.
Wade Albert White spart nicht an irren Ideen und witzigen Erklärungen und bei den Erläuterungen aus dem "Ultimativen Handbuch für Abenteurer" am Ende eines jeden Kapitels wurde ich als fantasybegeisterte erwachsene Leserin unweigerlich an Douglas Adams "Anhalter durch die Galaxis" erinnert. Aus diesem Grund finde ich auch den deutschen Titel des Buches weniger gelungen als den englischen Originaltitel "The Adventurer's Guide to Successful Escapes", zumal die titelgebende aint Lupin's Academy erstmal so noch garn nicht existiert, aber davon zu schreiben wär spoilern ...