7 Todsünden, ein Mord und überschäumende Emotionen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
deathberry Avatar

Von

Bei Saligia hat mich in erster Linie das Cover auf ganzer Linie überzeugt. Die Illustration trifft genau meinen Geschmack und zeigt uns Keira als die starke Person, die sie ist.

Bei diesem Buch habe ich in erster Linie eine typische Internatsgeschichte erwartet, die es aber definitiv nicht ist. Nicht nur, sondern viel mehr.

Keira erfährt gleich zu Beginn der Geschichte, dass sie eine Saligia ist; eine Trägerin einer der 7 Todsünden, auch Hauptlaster genannt. Keira ist eine Ira, also Trägerin des Zorns. Elliot rekrutiert sie, sodass sie schon nach kurzer Zeit auf der Schule für Saligia eintrifft, vor allem, da sie in ihrem alten Leben kaum etwas hält. Aber die „Eingewöhnungsphase“ in der Schule inkl. klischeehaftem Empfang haben mich nicht wirklich überzeugt; fand ich den Teil doch etwas langatmig. Doch dann wurde die Spannungskurve deutlich angehoben, sodass man unbedingt wissen wollte was hier gespielt wird. Die Geschichte entwickelt sich auch in eine viel erwachsenere Richtung, als man bei dem Buch vielleicht vermuten mag, was mir wirklich sehr imponiert hat und mich durchaus überraschen konnte.

Die Charaktere fand ich großteils sympathisch. Vor allem die Hauptlaster der Mädchen Avery, Brooke, Gray, Claudia und Scarlett wurden sehr gut herausgearbeitet und in die Geschichte eingeflochten. Vor allem in der 2. Hälfte spielen die einzelnen Hauptlaster größere Rollen. Alles in allem fand ich diesen Hauptpart der Geschichte sehr gelungen. Auch den Krimipart konnte ich überhaupt nicht einschätzen bzw. erraten. Er hat mich zwar nicht umgehauen, aber doch verblüfft.

Elliots Geschichte finde ich auch spannend, vor allem, was er in Bezug auf Keiras Herkunft herausfindet. Taran hingegen konnte ich schwer einschätzen. Vor allem die zarte Liebesgeschichte konnte ich nicht wirklich fassen, auch wenn sie absichtlich genau so angelegt wurde.

Mir sind auch sehr viele Fragen offen bzw. unbeantwortet geblieben, deswegen hoffe ich stark auf eine Fortsetzung.

Fazit: Erwachsenere Internatsgeschichte mit interessanten Handlungssträngen und Krimi-Elementen.