Ein Buch über Todsünden - eine tolle, neue Idee!

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starlet78 Avatar

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Das Cover ist eher schlicht und hat mich an eine vergilbte Zeitung erinnert. Oder an ein altes Plakat. Auf jeden Fall wurde ich so auf das Buch aufmerksam, denn es ist ungewöhnlich und fällt aus der Reihe. Das Gesicht ist sehr intensiv und passt perfekt zum Inhalt.

Der Schreibstil ist anschaulich und flüssig, man rast durch die Seiten.

Keira weiß anfangs gar nicht, was sie ist. Sie hat nur ständig diesen Zorn in sich, den sie auf andere übertragen kann. Sie empfindet es als einen Fluch, durch den sie auch keine Freunde findet.

Das ändert sich, als auf einmal ein fremder Mann vor ihr steht, der ihr von den Saligia erzählt. Menschen, die eine der sieben Todsünden in sich tragen. Er kann sie überzeugen, auf das Internat zu gehen, auf dem sie lernen soll, mit ihrer Gabe umzugehen. Dort sind die Saligia unter sich.

Ich fand es total spannend, die verschiedenen Saligia kennenzulernen. Jede Todsünde hat seine Eigenheiten, die auch zum Nachdenken anregen.

Anfangs ist es etwas verwirrend, da jede Saligia einen lateinischen Namen hat, aber durch ständige Wiederholungen, die gut in den Text einfließen, konnte ich mir im Laufe des Buches alle Namen merken.

Bestimmt wird das Buch von einem Todesfall, der sich kurz vor Keiras Eintreffen im Internat ereignet. Hier wurde ich am Ende überrascht, denn auf diesen Täter wäre ich nie gekommen.

Es wurde eine spannende Welt erzählt und ich hoffe, dass es noch viele Folgebände geben wird.

Am Ende bleiben noch offene Fragen und ich kann mir vorstellen, dass hier noch viele tolle Ereignisse darauf warten, erzählt zu werden. Mich konnte das Buch überzeugen.