Laster sind auch nur Menschen

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layakaichi Avatar

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Kiera ist oft wütend und es kann passieren dass ihre Wut auch ihre Umgebung beeinflusst. Dies macht Kiera zur Außenseiterin, bis eines Tages Elliot vor ihr steht und ihr eröffnet, dass es eine Schule gibt, eine Schule für Menschen wie sie, Menschen, die eine der sieben Todsünden in sich tragen.
Dies ist mal wieder ein Buch, bei dem einen als erstes das Cover ins Auge fällt, da es in seiner Farbgebung etwas an alte Fahndungsplakate erinnert und das Ganze noch mit Flammen und rot glühenden Augen gewürzt wurde. Da ist die Neugier schnell geweckt.
Und auch der Schreibstil hat mich schon nach wenigen Sätzen für sich eingenommen, denn er ist angenehm und flüssig zu lesen und ist dabei auch eindringlich und zugleich eher ruhig gehalten, was die Seiten für mich hat fliegen lassen.
Erzählt wird die Geschichte in der Hauptsache aus der Sicht von Kiera, aber auch Elliots Perspektive auf die Geschehnisse lernt man kennen. Von beiden erhält man gute Einblicke in ihr Leben mit allen Problemen, Ängsten und Unsicherheiten, aber auch den guten Aspekten natürlich. Vor allen für Kiera stellt sich die Frage, wie sie mit ihrem inneren Zorn umgehen soll, damit dieser nicht ihr ganzes Leben bestimmt.
Die Geschichte ist sehr ansprechend umgesetzt und wusste mich in ihren Bann zu ziehen. Zudem ist die Geschichte zwar in sich abgeschlossen ist, hat aber durchaus Potenzial fortgesetzt zu werden, was mich freuen würde. Für mich war das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mir gut gefallen hat.